Schliengen Kritik an Ausbaggerung

Weiler Zeitung

Bürgerfragen: Hochwasserschutz am Hohlebach

Schliengen. Kritik übte Helmar Flieth an der Ausbaggerung am Hohlebach auf Höhe der Baustelle des Weinguts Blankenhorn beim Tagesordnungspunkt Bürgerfragen in der jüngsten Sitzung des Schliengener Gemeinderats. „Ich frage mich, warum man ein kleines Biotop im Sommer während der Vegetationsperiode wegbaggert“, beanstandete er – laut seinen Angaben – auch im Namen der Ortsgruppe Bad Bellingen-Schliengen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Er bezweifelte die Notwendigkeit angesichts der vorhandenen Rückhaltebecken.

Dem widersprach Bürgermeister Christian Renkert. Auch unterhalb der Rückhaltebecken müsse der Abfluss gesichert sein, verwies er auf das Hochwasserkonzept sowie die Hochwassergefahrenkarte des Landes. Bei einem 100-jährliches Hochwasserereignis (HQ 100) werde der volle Durchfluss beziehungsweise Querschnitt benötigt, erklärte der Rathauschef.

Die Maßnahme sei von der Gemeinde in Auftrag gegeben worden, erklärte er. Dies habe die Wasserbehörde der Gemeinde aufgegeben und sei in Absprache mit dieser sowie der Naturschutzbehörde durchgeführt worden. Renkert gab zu, dass der Hohlebach an dieser Stelle keinen schönen Anblick biete. Es gebe wegen der Laichzeiten der Fische nur ein kleines Zeitfenster, in dem diese Arbeiten möglich seien.

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