Schliengen Leitbild: Musik ist unverzichtbar

Weiler Zeitung
Der Höhepunkt der Festakt-Matinée zum 45-jährigen Bestehen der Musikschule Markgräflerland war der Auftritt eines Kammerensembles der Lehrkräfte. Foto: Bianca Flier Foto: Weiler Zeitung

Festakt: Musikschule Markgräflerland feiert ihr 45-jähriges Bestehen / Feier mit buntem Programm

Schliengen (fl). Mit einem musikalisch glanzvoll begleiteten Festakt feierte die Musikschule Markgräflerland ihr 45-jähriges Bestehen. Im Bürger- und Gästehaus begeisterten die Lehrkräfte das Publikum mit anspruchsvollen Darbietungen vom Barock bis zur Neuzeit.

Die Leiter der Musikschule, Hanna Otto und Winfried-Meier-Ehrat, begrüßten die Gäste mit herzlichen Worten. Hanna Otto dankte insbesondere den engagierten Lehrkräften, dem Sozialfond, der sich dafür einsetzt, dass auch die Kinder aus finanzschwachen Familien Musikunterricht erhalten können, dem Förderverein, dem Elternbeirat und den Kooperationspartnern.

Das Leitbild der Musikschule Markgräflerland, so Otto, gehe davon aus, dass Musik unverzichtbar sei und im Menschen das Potenzial für Begabung und Entwicklung fördere. Dies wiederum setze Impulse für die Kreativität in Gang und fördere Aufmerksamkeit und Konzentration. So sei eine ganzheitliche Entwicklung möglich. Musik schaffe Freiräume, und das gemeinsame Musizieren fördere die Sozialkompetenz. So sei auch der Umgang untereinander an der Musikschule von Rücksichtnahme und Respekt geprägt. Die besondere Erlebniswelt der Musik öffne den Blick für Schönheit und Freude und wecke auch Emotionen und Begeisterung, sowohl bei den Musizierenden als auch bei den Hörern. Musik sei einfach Balsam für die Seele.

Dank für großes Engagement

Im Namen der Trägergemeinschaft der Musikschule Markgräflerland gratulierte Kanderns Bürgermeister Christian Renkert zum 45. Jubiläum. Renkert dankte allen Leitungs- und Lehrkräften der Musikschule für ihre engagierten Leistungen. Die Musikschule Markgräflerland biete Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein flexibles Kurssystem; sie sei „gut vernetzt und etabliert“. Bei Konzerten könne man immer wieder bekannte Gesichter von Personen sehen, die an der Musikschule Markgräflerland ihre musikalische Ausbildung erhalten hätten.

Musikalisch eröffnet wurde der Festakt vom Bläserquintett der Lehrkräfte mit zwei perfekt interpretieren Sätzen aus der „Wassermusik-Suite“ von Georg Friedrich Händel und einem „Blues for Five“ von Bert Mayer. Es spielten Friedrich Renkert und Wolfang Wezel (Trompeten), Karina Schlupf (Horn), Martin Holschuh (Posaune) sowie Martin Mayer (Tuba). Ein Auftakt, der Unterhaltung mit Anspruch bot und den Facettenreichtum des Repertoires unterstrich, das an der Musikschule Markgräflerland gepflegt wird.

Von Crossover-Drums bis zum Klarinettenquintett

Die Schlagzeuglehrer Alexander Losch und Oliver Keil setzten das Programm mit Thomas Keemss‘ „Crossover Drums“ fort und erzeugten dabei ein wahres Percussion-Gewitter.

Weiter ging es mit Witold Lutoslawskis „Dance Préludes“. Katarina Wells-Szczerek (Sopransaxophon) und Karin Fleck (Knopfakkordeon) entlockten ihren Instrumenten übermütig-verspielte, melancholisch eingetrübte und rasante Klänge.

Das Duo Christine Otto (Blockflöte) und Maria Biemüller (Gitarre) spielte vier Sätze aus Georg Friedrich Händels Fitzwilliam-Sonate in d-Moll. Ein getragenes Largo und ein anmutiges Adagio bildeten reizvolle Gegensätze zu dem schwungvollen Vivace und der temporeichen Alla Breve.

Ein Andante und ein Rondo von Franz Doppler, virtuos dargebracht von Maria Wicht und Georg Zielinski (Querflöten) sowie Joanna Rabitzko am Klavier stellte den begeisternden Übergang zum Konzertfinale mit dem Allegro und dem Menuett aus Mozarts Klarinettenquintett A-Dur dar. Solist Giuseppe Porgo gab gemeinsam mit Angelika Balzer und Eva Bonk (Violinen), Roberta Centurione-Lenzing (Viola) und Dieter Hilpert (Cello) eine brillante Vorstellung.

Vom Publikum gab es anhaltenden Applaus. Im Anschluss waren Aufführende und Publikum noch zu einem geselligen Ausklang mit Sekt eingeladen.

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