Luftfilter und Sensoren

Die Gemeinde Schliengen trifft Vorkehrungen, damit die Schulen und Kindergärten im Herbst auch bei einer vierten Welle der Corona-Pandemie geöffnet bleiben können.

Von Alexander Anlicker

Schliengen. Auch in der jüngsten Schliengener Gemeinderatssitzung ging es um das Thema Corona. Nachdem in der Schliengener Hebelschule bereits Luftreinigungsgeräte im Einsatz sind, wurde nun die Anschaffung von 13 weiteren Geräten für die Gruppenräume der Kindertagesstätten beschlossen.

Die Geräte sind Baugleich mit denen der Hebelschule, sind allerdings nicht mobil, sondern werden fest montiert, erläuterte Bürgermeister Christian Renkert auf Nachfrage aus dem Gemeinderat. Die Kindergärten hatten die Geräte der Hebelschule probeweise getestet und die Rückmeldungen der Kindergartenleitungen seien positiv gewesen, heißt es in der Beratungsvorlage, allerdings wurde bemängelt, dass die mobilen, im Raum stehenden Geräte ein Verletzungspotenzial für die Kindergartenkinder haben. Die Firma Schilling Engineering aus Wutöschingen biete aber auch Geräte für eine Anbringung an der Wand oder Decke an.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Beschaffung von 13 Geräten zum Preis von je rund 2205 Euro, insgesamt rund 28662 Euro.

Darüber hinaus stimmte das Gremium einstimmig für die Anschaffung von zwölf Kohlendioxidmessgeräten für die Hebelschule – je drei pro Schulstandort – zum Preis von knapp 149 Euro pro Stück beziehungsweise einer Gesamtsumme von knapp 1786 Euro.

Der Kohlendioxidgehalt der Luft gebe an, wie verbraucht die Luft sei. Er sei damit auch ein Indikator für die in der Luft enthaltenen Aerosole. Gerade in den Wintermonaten hoffe man, dass man mit Hilfe der Geräte zum richtigen Zeitpunkt Lüfte.

„Ich bin überzeugt, dass wir das Richtige tun“, betonte SPD-Gemeinderäten Barbara Theurer. Thomas Sattler gab zu bedenken, dass Luftfilter und Kohlendioxidmessgeräte nur dann etwas nutzen, wenn die Schule auch stattfindet.