Oftmals sei es so, dass die Spielerinnen im Vergleich zu ihren männlichen Pendants auf dem Fußballplatz fairer auftreten würden. „Das ist auch die Rückmeldung, die uns die Schiedsrichter nach Turnieren geben“, sagt Esche. Unterschiede sieht er auch in der fußballerischen Sozialisierung: „Jungs wachsen häufig mit Fußball auf, sie gehen nach der Schule auf den Kickplatz oder schauen mit ihren Eltern Bundesligaspiele und große Turniere an. Mädchen hingegen seien bis heute selten auf den Bolzplätzen anzutreffen.
Training online
Die Corona-Pandemie hat auch bei den SFS dafür gesorgt, dass ein Vereinsleben in der gewohnten Form derzeit nicht möglich ist. „Wir versuchen, das Beste aus dieser für uns alle unangenehmen Situation zu machen“, sagt Esche. So wird jede Woche ein Online-Training über das Programm „Zoom“ angeboten, das sich reger Beliebtheit erfreut. „Es ist eine Gelegenheit für die jungen Leute, sich wenigstens am Bildschirm mal wieder zu sehen und gemeinsam Übungen zu machen“, sagt Esche über die etwa 40-minütigen Trainingseinheiten.
Wie groß die Sehnsucht nach dem Miteinander im Verein ist, habe sich nach dem ersten Lockdown im Frühjahr gezeigt. „Als wir im Sommer unter den entsprechenden Auflagen wieder trainieren konnten, da herrschte bei allen die pure Freude“, schildert er seinen Eindruck.
Für das kommende Jahr gibt es bei den SFS bereits Pläne. So soll der Südbadencup, der bereits in diesem Jahr in Schliengen ausgetragen werden sollte und für den bereits Mannschaften aus Freiburg, Basel oder Chemnitz gewonnen werden konnten, nachgeholt werden.
Weitere Informationen: Wer sich für die SoccerGirls interessiert und sich etwa vorstellen könnte, dort ein Training zu leiten, oder unverbindlich bei einem Schnupper-Training vorbeischauen will, kann sich per E-Mail an Chrsitoph Esche unter maedchenfussball@sportfreunde-schliengen.de melden. Näheres gibt es auch im Internet: www.soccergirls-schliengen.com.