Schliengen Miteinander den Weinort stärken

Claudia Bötsch
Bei der Gründungsversammlung des Vereins „Schliengener Weinbaubetriebe“ (v.l.): Rolf Berner (Weingut Marienheim), Heiko Schapitz (Winzergenossenschaft Schliengen), Heidi Schwarz-Schindler (Weingut Lämmlin-Schindler), Karl-Ernst Zimmermann (Weingut Zimmermann), Martin Männer (Weingut Blankenhorn), Friedrich Sommerhalter (Weingut Sommerhalter), Timo Hemmer (Weingut Hemmer), Andrea Scharf (Winzerhof Rebstock), Maximilian Greiner (Weingut Greiner), Markus Büchin (Weingut Büchin) und Thomas Harteneck (Weingut Thomas Harteneck). Foto: zVg

Kooperation: Neuer Verein „Schliengener Weinbaubetriebe“ gegründet. Gemeinsame Veranstaltungen.

Schliengen - Kooperiert wird schon länger, jetzt hat die Zusammenarbeit auch einen offiziellen Rahmen: In diesem Frühjahr wurde der Verein „Schliengener Weinbaubetriebe“ gegründet.

Ziel ist, „gemeinsam den Fokus auf Schliengener Weinerzeuger und die Weinbaubetriebe zu legen und gemeinsam verschiedene Aktionen rund um das Thema Wein durchzuführen“, so Schriftführerin Heidi Schwarz-Schindler, die das „gute Miteinander“ der Betriebe betont.

Am 1. April gegründet

Die Gründungsversammlung fand bereits am 1. April statt. In dem Verein, der zwölf Mitglieder zählt, sind die meisten Weinbaubetriebe von Schliengen vertreten sowie die Winzergenossenschaft (siehe Kurzinfo). Als Vorstandsvorsitzender wurde Martin Männer vom Weingut Blankenhorn gewählt.

Es sei wichtig, gemeinsam Aktionen auf die Beine zu stellen, betonte Männer nun beim Pressegespräch. Scheuklappen seien nicht gut, gemeinsam profitiere jeder einzelne mehr. „Der Konkurrenzgedanke ist hier nicht zielführend und auch nicht zukunftsgerichtet“, machte er deutlich. Die Individualität der einzelnen Betriebe sorge vielmehr für eine gegenseitige Bereicherung. „Je breiter das Angebot, desto mehr Leute kommen“, ist Männer überzeugt.

Fruchtbare Zusammenarbeit

Die Schliengener Weinerzeuger setzten schon seit geraumer Zeit verstärkt auf Kooperation und pflegten seit 2017 einen lockeren Zusammenschluss. Den Anstoß dazu hatten die Weingüter Lämmlin-Schindler, Büchin und Harteneck gegeben.

Neue Veranstaltungen – „Sekt im Schloss“ und die „Weinprobe auf höchstem Niveau“ – sind Ergebnis der bisherigen Zusammenarbeit. Auch wurde ein gemeinsamer Flyer in einer Auflage von 10 000 Stück gedruckt.

Ausgangspunkt für ein verstärktes Miteinander der Betriebe waren die Schliengener Weintage, die 2015 erfolgreich Premiere feierten. Die Veranstaltung habe gezeigt, dass man „zusammen mehr schaffen kann als alleine“, so Schwarz-Schindler.

Markus Büchin und Martin Männer hatten damals die Idee zum Weinfest. Die Veranstaltung, die seither ein Besuchermagnet ist, findet unter der Regie der Gemeinde statt. Die Betriebe präsentieren sich gemeinsam im Bürgerhaus und im Schlosspark.

„Wichtig ist uns zunächst, diese drei Veranstaltungen fest zu etablieren und noch bekannter zu machen“, betonte Thomas Harteneck. Damit wolle man „in die Region ausstrahlen“, sagte der Rechner, der auch die touristische Bedeutung hervorhob.

Veranstaltungen

Und der Verein hat bereits weitere Ideen und Veranstaltungen im Blick. „Es ist noch viel Luft drin – die Leute dürfen sich gerne überraschen lassen, was noch alles kommt“, so Harteneck. Vorstellen könnte sich Schwarz-Schindler beispielsweise eine Wanderung von Weingut zu Weingut.

Präsentieren will man Schliengen als lebendigen Weinort „mit einer enormen Betriebsvielfalt“, so Harteneck, der auf traditionelle und neu gegründete Weingüter mit individueller Betriebsstruktur verweist.

Weinprobe auf dem Blauen

Als nächste Veranstaltung lädt der Verein zur „Weinprobe auf höchstem Niveau“ ein. Sie findet am Freitag, 28. Juni, 18 Uhr, in zweiter Auflage statt. Dabei präsentieren sich die Betriebe auf dem Hochblauen, dem höchsten Punkt der Schliengener Gemarkung. Begleitend zur Weinprobe gibt es ein Buffet, für das das Restaurant Hochblauen sorgt. Im Preis von 55 Euro ist zudem ein Shuttle inbegriffen. Ein Bus fährt ab WG Schliengen über Stationen im Eggenertal. Und auch über Müllheim gibt es eine Zustiegsmöglichkeit.

Weitere Informationen und Anmeldung beim Weingut Lämmlin-Schindler unter Tel. 07635/440, E-Mail: weingut@laemmlin-schindler.de. Karten sind bei allen teilnehmenden Weingütern erhältlich.

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