Versammlung: Freiwillige Feuerwehr feiert 150-jähriges Bestehen / 1200 Jahre Gemeinde Schliengen
Harmonisch und ebenso zügig verlief die Generalversammlung der Abteilungswehr Mauchen. Der kommissarische Abteilungskommandant Markus Kuhn zog Bilanz und gab einen Ausblick auf das kommende Jahr sowie auf die Personalproblematik. Neben Bürgermeister Werner Bunschuh kamen auch zwei Bürgermeister-Kandidaten zu Wort.
Von Herbert Schumacher
Schliengen-Mauchen . Zu insgesamt sieben recht unterschiedlichen Einsätzen wurde, laut Kommandantenbeitrag, die Abteilungswehr in der Zeitspanne von Januar bis November 2019 gerufen.
Sieben Einsätze in diesem Jahr
Unter anderem zu einem Fahrzeug- und einem Wohnungsbrand in der Eisenbahnstraße sowie zu einer Kellerüberflutung. 2018 war nur ein einziger Einsatz fällig. Die gemeinsame Großübung der Feuerwehren von Bad Bellingen, Schliengen und Kandern sei im Oktober sehr erfolgreich gewesen, bescheinigte Markus Kuhn.
Über beachtliche Bewegungen in der Wehrkasse und zu befriedigenden Resultaten informierte Schatzmeister Herbert Ophoven. Die erfreulichen Ergebnisse seien dem vergangene Dorfflohmarkt, den die Wehrleute organisierten, zu verdanken.
Nach Aussage von Markus Kuhn werde sich die Wehr wegen Personalproblemen wohl künftig nicht mehr an der offiziellen Mauchener Fasnacht beteiligen können. Andererseits stehe im Juni 2020 das aufwendige 150-Jahre-Jubiläum der Feuerwehr Schliengen-Mauchen an. Schon im Juli folge dann gleich noch das große Jubiläum „1200 Jahre Gemeinde Schliengen“. Der Abteilungskommandant ist sich sicher, dass dies ebenfalls die Floriansjünger auf den Plan rufen werde. Aufgefordert seien die Wehrleute im Oktober 2020 auch, sich an der Landesfeuerwehr-Versammlung in Lörrach zu beteiligen. Künftige Belastungsübungen würden in Lörrach angesiedelt. Das Wehr-Aktivjahr 2019 will man bei einem geselligen Beisammensein ausklingen lassen, so Kuhn.
Sein Danke richtete der Wehrführer an alle diejenigen, die die Abteilungswehr im vergangenen Jahr tatkräftig unterstützten. Besonderer Dank galt auch Gesamtkommandanten Florian Sattler, Bauhofleiter Günter Ortstein und der Rathaus- Sachbearbeiterin Heige Fleig. Diverse Anerkennungspräsente wechselten ihren Besitzer, und Grußworte kamen von Alexander Barth von der Obereggener Wehr sowie von der örtlichen „Burgunderrätzer“-Vorsitzenden, Kerstin Weber.
Neues Feuerwehrhaus hat Priorität
Bürgermeister Werner Bundschuh, der auch die Entlastung der Gesamtwehrführung beantragte, bestätigte: „Wir arbeiten am Feuerwehrkonzept kontiunierlich weiter.“ Mancherlei Fördermittel seien damit verbunden. Doch müsse man sich nach dem orientieren, was derzeitige relevant sei. Priorität habe gegenwärtig das anstehende neue Eggener Feuerwehrhaus. Als erfreulich bezeichnete der Rathauschef letztlich die gut funktionierenden Jugendfeuerwehren Schliengen-Mauchen und Nieder- und Obereggenen.
Bürgermeister-Kandidat Claus Weichel erzählte von einem persönlichen Erlebnis eines Wehreinsatzes: „Wir Bürgermeisterkandidaten respektieren solche freiwillig-tätigen Gemeinschaften.“ Außerdem fände er es wichtig, wenn sich künftig mehr Mädchen für eine solche Einrichtung interessieren würden. Bürgermeister-Kandidat Christian Renkert hob die überraschenden Veränderungen in der Mauchener Wehrführung des vergangenen Jahres hervor. Zudem finde er die Jubiläen gerade aus historischer Sicht wichtig und dabei dürfe die Freiwillige Feuerwehr auch nicht fehlen.
