Da in jüngster Zeit mehrere Arztpraxen in der näheren Umgebung von Müllheim geschlossen haben, ist die Gemeinde Schliengen als Bedarfsgebiet „akut 2-3“ gelistet und gilt damit als unterversorgt. Um in den vollen Genuss der Landesförderung für die Ansiedlung einer weiteren Praxis zu kommen, hat Ortlieb einen Zuschuss bei der Gemeinde Schliengen in Höhe von 5000 Euro beantragt. Bis zu diesem Betrag wird die Landesförderung aufgestockt.
„Die Praxisansiedlung wäre ein weiterer Baustein, um die medizinische Versorgung in unserer Gemeinde zu sichern und zu festigen“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Der Gemeinderat stimmte der Förderung einstimmig zu. Für die Standorte Müllheim und Badenweiler sucht Ortlieb, der aktuell zur Hälfte in Müllheim und Badenweiler tätig ist, einen weiteren Arzt für die als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) geführte Praxisgemeinschaft. Er selbst wird sich ab Januar 2024 vollumfänglich um den Aufbau der Schliengener Praxis kümmern, sagte Ortlieb. Bei der Praxis handelt es sich um einen vollen Kassensitz, wie dies die kassenärztliche Vereinigung vorsieht.