Eine Fusion der drei Gemeinden sei verwaltungstechnisch wünschenswert. Dies sei jedoch nur ein sehr nebensächlicher Grund für eine Fusion gewesen. „Wichtiger war es, die Gemeinde für die Zukunft gut aufzustellen“, hielt Otterbach fest.
Zum Beispiel wird davon ausgegangen, dass es einmal leichter sein werde, einen neuen Pfarrer zu finden, wenn dieser nur eine und nicht drei eigenständige Gemeinden zu betreuen habe. „Und sollte in Zukunft noch einmal, wegen des abzusehenden Pfarrermangels, darüber diskutiert werden, Gemeinden zusammen zu legen, ist eine größere Gemeinde viel weniger eine ,Verfügungsmasse’ als eine kleine“, machte Otterbach deutlich. „Die Gefahr, dass man als Mini-Gemeinde einfach einer Größeren zugeordnet wird, besteht nun nicht mehr.“
Den Kirchengemeinderäten sei wichtig gewesen, „gerade durch die Fusion in der Frage der Gebäude handlungsfähig zu sein“. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf das derzeit laufende, so genannte Liegenschaftsprojekt des Oberkirchenrats. Dabei wird unter anderem festgelegt, welche Gemeinderaumgröße in einer Gemeinde vom Oberkirchenrat überhaupt finanziell gefördert und unterstützt wird. Bei einer sehr kleinen Gemeinde werde entsprechend nur eine sehr kleine Größe gefördert. Eine durch die Fusion entsprechend größere Gemeinde bekomme dementsprechend auch finanziell mehr Möglichkeiten, heißt es weiter: entweder für Neubauten oder für Sanierungszwecke.