Schliengen „Ohne unsere treuen Sponsoren ginge es nicht“

Weiler Zeitung

Sozialverein: Thomas Gilgin vom Lions-Club Schliengen spricht über Auswirkungen der Corona-Pandemie

Schliengen (ads). Auch an den gemeinnützigen Lions-Clubs ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorübergegangen. Thomas Gilgin, Präsident des Lions-Clubs Schliengen, blickt im Gespräch mit unserer Zeitung zurück auf sein erstes halbes Jahr im Amt.

Frage: Herr Gilgin, im Juli vergangenen Jahres haben sie das Amt als Präsident des Lions-Clubs Schliengen von Rolf Folk übernommen. Was ist in dieser Funktion Ihre Haupttätigkeit?

Die Aufgaben sind vielseitig, aber die Hauptaufgabe besteht darin, die Club-Abende zu gestalten und das Jahresprogramm auf die Beine zu stellen. Das hat stets mit dem Beruf zu tun, in meinem Fall stehen also die Themen Medizin und Rotes Kreuz im Mittelpunkt. Wir haben im Sommer etwa einen Vortrag zum Thema Gewaltprävention gehört und die Hubschrauber der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) in Basel besucht. Dann kam der zweite Lockdown. Seither können wir uns nur noch auf digitalem Weg sehen.

Frage: Stichwort Lockdown: Wie gestaltet sich das Vereinsleben unter Corona-Bedingungen?

Wir haben das Glück, dass wir uns wenigstens per Videokonferenz noch sehen können, denn wir haben natürlich auch weiterhin unsere Pflichten. Natürlich ist das niemals dasselbe wie ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht, aber im Vergleich etwa zu Sportvereinen befinden wir uns in einer komfortablen Situation. Fußballspielen kann ich am PC nicht.

Frage: Hat die Pandemie auch finanzielle Auswirkungen auf den Lions-Club Schliengen?

Die Corona-Pandemie geht an niemandem spurlos vorbei. Unser Benefiz-Golfturnier konnte nur in abgespeckter Form stattfinden, das Benefizkonzert und der Weihnachtsmarkt, an dem wir mit einem Stand vertreten gewesen wären, sind ganz ausgefallen. Da sind wir unseren Sponsoren dankbar, die uns seit Jahren die Treue halten und uns auch jetzt in gewohntem Umfang unterstützen, obwohl viele davon ebenfalls finanzielle Einbußen infolge der Pandemie verkraften müssen. Wir sind froh darüber, dass unsere Programme etwa an Schulen weiterlaufen und wir auch wieder die Fördermittel für soziale Projekte ausschreiben können. Auch haben wir FFP2-Atemschutzmasken an Seniorenheime gegeben. Ohne unsere Sponsoren ginge all das nicht.

Frage: Mit dem Lions-Club Markgräflerland hat sich ein Ableger gegründet, der bisher nur aus Frauen besteht. Was halten Sie grundsätzlich davon, und wäre das auch ein gangbarer Weg für den Lions-Club Schliengen?

Die Idee zum Lions-Club Markgräflerland kam von Günther Effinger, unserem ehemaligen Distrikt Governor. Dabei geht es keineswegs um das Thema „Frauen gegen Männer“, sondern wir wollten einfach die Frauenquote bei den regionalen Lions-Clubs steigern. Wir arbeiten auch sehr gut mit dem Lions-Club Markgräflerland zusammen. Ich glaube, den Mitgliedern des Lions-Clubs Markgräflerland um die Präsidentin Chris Libuda ist es gar nicht so unlieb, dass der Club seine eigenen Ideen umsetzen kann und sich nicht in bestehende Strukturen eingliedern muss. Viele Lions-Clubs haben sich bereits für Frauen geöffnet, und wir stehen diesem Thema auch sehr offen gegenüber.

Frage: Wie viele Mitglieder zählt der Lions-Club Schliengen derzeit?

Uns gehören 33 Mitglieder an.

Weitere Informationen: Die Lions-Club-Bewegung wurde im Jahr 1917 in den USA begründet und ist mit mehr als 1,4 Millionen Mitgliedern in 48 386 Clubs aus über 200 Ländern und Gebieten die mitgliederstärkste Service-Cluborganisation der Welt. Im Jahr 2018 hatten die 1573 deutschen Lions-Clubs insgesamt 52 370 Mitglieder, die in 19 selbständige Distrikte aufgeteilt sind. Näheres zur Arbeit des Lions-Clubs Schliengen gibt es im Internet unter www.lionsclub-schliengen.de.

ist Heilpraktiker und hat seine Praxis in Bad Bellingen. Seit 47 Jahren ist er beim Roten Kreuz aktiv und seit 19 Jahren Vorsitzender der DRK-Ortsgruppe Bad Bellingen. In seiner Freizeit ist er begeisterter Motorradfahrer.

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