Schliengen Ortsteile im sportlichen Wettstreit

Weiler Zeitung

Stadtradeln: Die Teams Mauchen und Eggenertal radeln vorneweg / Zwei Tonnen Kohlendioxid eingespart

Die zweite Woche der Aktion Stadtradeln ist vorbei. Mittlerweile radeln mehr als 120 Menschen in Schliengen mit, haben knapp 13 000 Kilometer erstrampelt und gut zwei Tonnen Kohlendioxid eingespart.

Von Alexander Anlicker

Schliengen. Die Aktion Stadtradeln entwickelt sich zum sportlichen Wettstreit der Ortsteile: Das Team Eggenertal und das Team Mauchen führen das Feld der insgesamt 18 angemeldeten Mannschaften an. Der Spaß am Radfahren stehe für alle im Mittelpunkt, antworten unisono die beiden „Team-Captains“ Kai Fischer aus Mauchen und Marcus Petzold aus Niedereggenen im Gespräch mit unserer Zeitung.

Warum sie beim Stadtradeln in die Pedale treten, wollten wir vor dem Start in die dritte und letzte Woche von beiden Teams wissen.

Team Mauchen

„Ich treffe mich regelmäßig mit zwei guten Freunden, um hobbymäßig Rennrad zu fahren“, erklärt Kai Fischer. „Als wir im Gemeindeblatt von der Aktion gelesen haben, haben wir das Team Mauchen gegründet“, ergänzt er.

Nach und nach seien mehr Leute dazugekommen. Aktuell zählt das Team 17 Radler. Als erster stieß der mehrfache Paralympics-Teilnehmer Reinhard Berner mit seinem Handbike zur Gruppe hinz.

„Nach familieninterner Werbung sind meine Frau, meine Tochter und meine Schwiegereltern – letztere mit E-Bikes – dazugestoßen.“ Auch Ortsvorsteher Hartmut Sommerhalter seine Frau haben sich angeschlossen und beim Chor „Pinot presto“ Werbung gemacht.

„Wir radeln gerne und beteiligen uns gerne aktiv im Dorfleben“, betonen die Teammitglieder Kathrin und Hartmut Sommerhalter. „Wir bewegen uns gerne im Freien und genießen die Natur bei Radtouren“, sagen Ursel und Rolf Stork, und die jüngste Teilnehmerin, Malina Fischer findett: „Fahrrad fahren macht einfach Spaß. Mit jeder Tour wird man schneller.“ Sebastian Schneider und Axel Block betonen: „Rennradtouren in der Gruppe gehen leichter ins Pedal. Man wechselt sich im Windschatten ab, unterstützt und pusht sich gegenseitig. Ein guter Ausgleich nach einem Tag im Büro“.

Team Eggenertal

Motor beim Team Eggenertal ist Marcus Petzold. Auch er ist leidenschaftlicher Radfahrer und hat vor vier Jahren ein paar Radlerkollegen aus dem Eggenertal gefragt, ob man nicht zusammen fährt. Daraus ist ein fester Treff geworden: Immer am Mittwochabend trifft sich die Gruppe, fährt gemeinsam Rad und trinkt hinterher gemeinsam ein Bierchen, erklärt Petzold. „Am Anfang waren wir noch ,Bio Biker’“, sagt Petzold. „Es geht darum, etwas für die Dorfgemeinschaft zu tun“, betont er. So kamen dann auch ,weniger sportliche’ mit dem E-Bike hinzu. „Ich habe mir dann auch ein E-Bike als Zweitrad angeschafft“, sagt Petzold. Mittlerweile sei man eine reine E-Bike-Gruppe, die sich mittwochs trifft. „Man kann sich auch auf dem E-Bike verausgaben“, betont er und verweist darauf, dass der Aktionsradius größer wird.

Das Beisammensein und die Dorfgemeinschaft seien ebenso wichtig, wie das Radfahren, betont der Team-Captain Er fährt im Sommer mit einem E-Rennrad über die Scheideck zu seiner Arbeit in der Werksiedlung Kandern. Nach Feierabend dreht er eine Runde über Steinen, durchs Kleine Wiesental, über den Kreuzweg und Badenweiler nach Hause.

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