Hintergrund für die „zukunftsorientierte Neustrukturierung“ der kircheneigenen Räume ist das sogenannte Liegenschaftsprojekt des Oberkirchenrats, das vor geraumer Zeit ins Leben gerufen wurde. Es hatte damals auch den zentralen Impuls gegeben, dass im Eggenertal über eine Fusion nachgedacht wurde.
„Unter anderem wurde in dem Liegenschaftsprojekt festgelegt, dass jede Gemeinde Gebäude nur noch entsprechend ihrer Mitgliederzahl finanziert bekommt“, so Otterbach. Wenn eine Kirchengemeinde mehr Fläche hat, als ihr zusteht, müsse sie diese „Über-Fläche“ selbst finanzieren. Es gebe dann von der Landeskirche auch kein Geld mehr für Unterhalt und Renovierung. „Diese und oder ein eventueller Neubau werden zwar weiterhin finanziell unterstützt, aber dies nur entsprechend der zustehenden Größe“, teilt Otterbach weiter mit. Das heißt: „Überschüssige Quadratmeter müssen komplett aus Eigenmitteln finanziert werden.“
Vor diesem Hintergrund ist auch das bisherige Pfarrhaus in Feldberg als potenziell neues Gemeindezentrum ausgeschieden, „da es selbst für die fusionierte Gemeinde zu viel Fläche hat, so dass es zu einer erheblichen Unterfinanzierung kommen würde“.