Schliengen Rathaus ist sanierungsbedürftig

Weiler Zeitung
Braucht einiges an Sanierung: das Rathaus in Obereggenen.                                         Foto: Dorothee Philipp Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Mittelanmeldung für den Haushaltsplan 2019 / Nisthilfe für Störche angedacht

Nachdem die Blauenhalle in Obereggenen schön hergerichtet ist, sieht man den Sanierungsbedarf der Umgebung umso deutlicher. Vor allem das Rathaus hat einiges an Erhaltungsarbeiten nötig.

Von Dorothee Philipp

Schliengen-Obereggenen. Das Rathaus war deswegen Hauptthema bei der Anmeldung von Mitteln im Schliengener Haushaltsplan 2019, wie Ortsvorsteher Marcus Siegwolf im Ortschaftsrat erläuterte. Saniert und renoviert werden müssen die Läden und Fenster, die Dachrinnen und einige schadhafte Stellen am Sockel des Gebäudes. Außerdem gebe es auf dem Dach kleinere Ziegelschäden. „Da sind jetzt mal 80 000 Euro in den Raum gestellt“, beschrieb der Ortsvorsteher eine erste Kostenschätzung.

Blick auf Gesamtensemble

Der Gesamteindruck des Platzes mit Rathaus, Blauenhalle und Feuerwehrhaus liege ihm sehr am Herzen, bestätigte Ortschaftsrat Peter Ochs. Wenn man jetzt nichts unternehme, entwickelten sich Schäden, die dann sehr viel teurer repariert werden müssten. Mit der Sanierung verbunden sei auch die Überlegung, wie man das Gebäude langfristig nutzen könne, gab Ochs zu bedenken. Es tauge sicher auch für eine schöne Wohnnutzung.

Feuerwehrhaus erhalten

Auch das Feuerwehrhaus, das für den zentralen Platz im Dorf ein wichtiger architektonischer Akzent sei, müsse erhalten bleiben, betonte Ochs. Am besten durch eine langfristige Nutzung durch die Wehr, aber auch wenn das einmal nicht mehr der Fall sein sollte, müsse das Gebäude in der öffentlichen Hand bleiben.

Naturnahe Lösung

Ein Anliegen ist dem Obereggener Ortschaftsrat auch die etwa einen halben Meter hohe Betonschwelle, die im Rudigarten die Strömung des Hohlebachs bremst. Hier will man eine naturnahe Lösung mit Felsbrocken, die die Durchlässigkeit des Gewässers für Kleinlebewesen erhält.

Wegweiser „aufhübschen“

Am Neumattbrückle Richtung Schallsingen gibt es Senkungen im Straßenbelag, die auf ein Nachgeben des Untergrunds hindeuten. Auch hier herrscht Handlungsbedarf, wobei der Ortsvorsteher keine Angaben zu geschätzten Kosten machte. Eine „Aufhübschung“ vertragen auch zahlreiche Wegweiser für Wanderer. Mit etwa 1500 Euro ließe sich das machen, sagte Siegwolf.

Storchennest

Weil sich in diesem Jahr öfter einmal Störche am Himmel über Obereggenen sehen ließen, hätte der Ortschaftsrat ihnen gerne eine Bleibe angeboten. Auf dem Kirchturm sei eine künstliche Nisthilfe nicht möglich, wie man aus Gesprächen mit der Kirchengemeinde erfahren habe, erklärte Siegwolf. Aber vielleicht ergebe sich eine Möglichkeit auf dem Feuerwehrhaus. Da man hier beim Anbringen mit ehrenamtlicher Eigeninitiative rechne, könne das Storchennest nicht mehr als 1000 Euro kosten.

Feldwege

Als letzten Punkt für die Mittelanmeldung nannte Siegwolf die Erhaltung der Feldwege, die aber regelmäßig im Haushalt festgeschrieben ist. Das wurde auch in der Gemeinderatssitzung vom 26. Juli angesprochen. In der Vorlage damals war von 9000 Euro für die Pflege von Feldwegen die Rede.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading