Schliengen Sanierung erst nächstes Jahr

Alexander Anlicker
Ortschaftsrat und Bürger wollen den Brunnen an der Schlossmauer sanieren, müssen aber warten, bis die Stützmauer saniert ist. Foto: Alexander Anlicker

L 134: Denkmalschutz muss angehört werden / Ortvorsteher ist verärgert

Die marode Stützmauer an der Lieler Ortsdurchfahrt wird nun doch erst im nächsten Jahr saniert. Ortsvorsteher Ottmar Sprich ist über die erneute Verzögerung verärgert. Auch weil Ortschaftsrat und Bürger den Brunnen an der Schlossmauer in einer Gemeinschaftsaktion wieder ansehnlich herrichten wollten.

Von Alexander Anlicker

Schliengen-Liel. „Wir müssen mit der Brunnensanierung warten, bis die Mauer saniert und die Absperrung verschwunden ist“, sagt Sprich und hofft, dass die Helfer bei der Stange bleiben. Ärgerlich findet er auch die Tatsache, dass weder die Ortsverwaltung noch die Gemeinde informiert wurden und man aus den Medien von der Verschiebung der Baumaßnahme erfahren habe.

Im März hatte das Landesverkehrsministerium in einer Pressemitteilung auf die mehr als 250 Erhaltungsmaßnahmen hingewiesen, die in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden sollten. Darunter war auch die Sanierung der etwa 35 Meter langen Stützmauer an der Landesstraße 134 in der Ortsdurchfahrt Liel. Mauer und Böschung sind im Besitz des Landes. „Im April hieß es, es fehlt noch die Ausschreibung, jetzt muss komplett neu ausgeschrieben werden“, berichtet Sprich. „Hier werden einfach die Hausaufgaben nicht gemacht und wir werden vertröstet“, sagt der Ortsvorsteher und verweist darauf, dass die Gemeinde die Sanierung der maroden Stützmauer bereits seit mehr als zehn Jahren einfordere.

„Die Sanierung der Stützmauer an der L 134 in der Ortsdurchfahrt von Liel wird erst im kommenden Jahr umgesetzt. Hintergrund der Verzögerung ist, dass sich die Planung des Projekts aufwändiger und langwieriger gestaltete als bei gleichartigen Mauern, da in diesem Fall auch der Denkmalschutz angehört werden musste“, erklärt die Pressesprecherin des Regierungspräsidiums, Heike Spannagel, auf Nachfrage. Ziel sei es, die gesamte Maßnahme zeitlich optimiert unter halbseitiger Sperrung mit Ampelregelung durchzuführen. Im nächsten Schritt erfolgt die Ausschreibung der Maßnahme, um eine Baufirma zu finden, die den Auftrag übernimmt.

Da ein Baustart frühestens im Spätherbst möglich sei, hat das Straßenbaureferat in Bad Säckingen entschieden, die Maßnahme erst im nächsten Jahr in Angriff zu nehmen, um im Winterhalbjahr keine witterungsbedingte Bauunterbrechung zu riskieren.

Solange müsse die Absperrung stehen bleiben, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

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