Schliengen Schliengens erste Ladesäule

Weiler Zeitung
Schliengens erste Ladesäule geht in Betrieb: Bürgermeister Werner Bundschuh (r.) und Jörg Bleile, Kommunalbetreuer bei Energiedienst, weihen die Ladesäule auf dem Parkplatz des Bürger- und Gästehauses am Nidauer Platz 1 ein. Foto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Stromtankstelle: Einweihung auf dem Parkplatz des Bürger- und Gästehauses

Beitrag zur Energiewende und klimafreundlichen Mobilität: Gestern wurde Schliengens erste Ladesäule für Elektroautos von Gemeinde und Energiedienst in Betrieb genommen.

Schliengen (boe). Ihren Platz hat die Ladestation auf dem Parkplatz des Bürger- und Gästehauses am Nidauer Platz 1. Sie ist eine von geplanten 33 weiteren Ladesäulen, die Energiedienst in sechs Landkreisen in Südbaden installiert.

„Es ist wichtig, dass Ladesäulen flächendeckend ausgebaut werden und sie dort stehen, wo Bürger wohnen, einkaufen und zur Arbeit gehen“, hielt Bürgermeister Werner Bundschuh bei der Einweihung fest.

Ziel: spätestens alle zehn Kilometer Lademöglichkeit

Jörg Bleile, Kommunalbetreuer bei Energiedienst, erklärte: „Wir wollten unser Ladenetz im Landkreis Lörrach verdichten. Da es in Schliengen noch keine Ladesäule gab, haben wir der Gemeinde vorgeschlagen, hier eine zu errichten.“ Ziel des Energieversorgers sei es, dass es im Versorgungsgebiet mindestens alle zehn Kilometer eine Lademöglichkeit von Energiedienst gibt.

Die neue Ladesäule verfügt über zwei Ladepunkte mit einer Leistung von 22 KW und ist roamingfähig. Das heißt, auch Ladenetzkunden anderer Betreiber können sie mit ihren Zugangskarten nutzen. Spontane Nutzer können sich via QR-Code den Zugang freischalten.

Die 33 neuen Ladesäulen sind Teil eines Förderprogramms des Bundes beziehungsweise des Landes Baden-Württemberg. Energiedienst errichtet sie im südbadischen Versorgungsgebiet, unter anderem zehn im Landkreis Lörrach und sieben im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Insgesamt betreibt Energiedienst nun mehr als 115 Ladesäulen in Südbaden, teilt das Unternehmen mit.

Gemeinde Schliengen „weit vorne“

Die Gemeinde Schliengen sei beim Energie-Thema vorbildlich, machte Bleile deutlich. Die Kommune produziere inzwischen 52 Prozent des gemeindlichen Stromverbrauchs selbst, über Photovoltaik-Anlagen, die zum Beispiel auf der Lieler Halle und Grundschule errichtet wurden, Blockheizkraftwerke und eine Klärgas-Verstromungsanlage. Damit liege Schliengen „weit vorne“, vor allem auch im Vergleich zu anderen Kommunen.

Einen wichtigen Beitrag habe auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung und der Beleuchtung in öffentlichen Gebäuden auf LED-Technik geleistet. „Dadurch konnten wir den Stromverbrauch um 60 Prozent senken“, so Bundschuh. Potenzial für eine weitere Photovoltaik-Anlage sieht der Rathauschef beispielsweise noch für das Dach des Bürger- und Gästehauses.  Weitere Infos zum Ladenetzwerk gibt es im Internet unter https://www.naturenergie.de/e-mobilitaet/community/.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading