Schliengen Schwerpunkt bei Verkehrsthemen

Weiler Zeitung

Mittelanmeldung: Ortschaftsrat Niedereggenen will Tempohemmschwellen auf der Ortsdurchfahrt

Der Niedereggener Ortschaftsrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Mittelanmeldung für den Haushalt 2022 beraten. „Aufgrund des begrenzten finanziellen Spielraums der Gemeinde Schliengen meldet der Ortschaftsrat Niedereggenen nur einen kleinen Auszug derjenigen Projekte an, die er bereits seit 15 Jahren angemeldet hat, die aber immer wieder gestrichen beziehungsweise nicht umgesetzt wurden“, erklärt Ortsvorsteher Bernhard Ströbele.

Von Alexander Anlicker

Schliengen-Niedereggenen. Der Schwerpunkt der Mittelanmeldung liegt auf Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung beziehungsweise zum Unterhalt der Straßen.

Bei der südwestlichen Ortseinfahrt (von Liel kommend) wünscht der Ortschaftsrat das Aufstellen einer festen Geschwindigkeitsanzeige beziehungsweise einer „Smiley-Tafel“, um den Autofahrern ihre aktuell gefahrene Geschwindigkeit anzuzeigen. Laut Ansicht des Ortschafsrats handele es sich bei der Ortseinfahrt um einen Problembereich, weil dort viel zu schnell gefahren werde.

Darüber hinaus wünscht sich der Ortschaftsrat verkehrsberuhigende Maßnahmen auf der Ortsdurchfahrt, wie beispielsweise durch Tempohemmschwellen, Bodenwellen, „Berliner Kissen“, „Kölner Teller“ oder Tempohemmschwellen eingesetzt werden. Diese Tempohemmer werden einfach direkt auf der Straße montiert und sind in verschiedenen Höhen verfügbar und somit für verschiedene Geschwindigkeiten geeignet.

Ferner sollen die Radwege zwischen Liel, Nieder- und Obereggenen instandgesetzt werden. Diese werden durch die sich ausbreitende Vegetation immer schmaler, ferner säumen Schlaglöcher, Risse, gebrochenes Pflaster und Wurzelschäden die Radwege. Zusätzlich durch Frostschäden entstehen Gefahrenstellen, die zu einem Sturz führen können.

Ferner sollen Feld-, Reb- und Waldwege instandgesetzt werden. Als besonders dringlich sieht der Ortschaftsrat den asphaltierten Rebweg („Neuer Weg“: Nr. 2918) im Gewann „Röthen“. Dieser Asphaltweg stammt noch aus der Flurbereinigung der 1950er-Jahre (1958) und ist für die heutigen vorliegenden Achslasten und Fahrzeugbreiten der modernen Landwirtschaft nicht mehr ausreichend. Insbesondere die zu schmale Fahrbahnbreite und der zu schwache Unterbau drücken sich in Schäden am Asphaltoberbau aus. Die Fahrbahndecke ist durchgehend gerissen und hat Spurrinnen, welche das Wasser nicht in den Entwässerungsgraben leiten, sondern das Wasser im Unterbau versickern lässt. Durch diese Umstände lassen sich klassische Schadensbilder wie Schlaglöcher, wellige Fahrbahnen und vollständig zerbrochene Fahrbahnoberflächen verstärkt beobachten.

Handlungsbedarf sieht der Ortschaftsrat auch bei Schotterwegen, wo es bei Regenfällen zu Auswaschungen kommt. Eine funktionsfähige Oberflächenentwässerung hat entscheidenden Einfluss auf die Dauerhaftigkeit des Schotterwegs, aus diesem Grund ist das Anlegen von Querrinnen in Gefällestrecken unbedingt notwendig. Bestehende Schlaglöcher müssen wieder verfüllt oder entfernt werden.

Unabhängig vom Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) erstellten Konzeption müsse durch den Wegfall des bisherigen Spielplatzes ein „neuer“ Spielplatz gefunden und eingerichtet werden.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading