Von den neun Neumitgliedern waren drei anwesend. Aber auch die, die nicht dabei sein konnten, kommen um die „Aufnahmeprüfung“ nicht herum, versprach Jürgen Aumüller, der seit 14 Jahren Vorsitzender der Weinbruderschaft ist. Da es sich bei den Aspiranten für die Mitgliedschaft durchweg um Menschen handelt, für die der Markgräfler Wein einen besonderen Stellenwert besitzt, darf die Prüfung ein bisschen anspruchsvoll ausfallen, meinte Aumüller.
Das war sie in der Tat, denn die „Neuen“ bekamen drei Sorten Weißwein vorgesetzt, in neutralen DOC-Gläsern und mussten bestimmen, um welche Traubensorten es sich da handelt. Und so hatten Martin Männer vom Schliengener Weingut Blankenhorn, Hannes Glöckler vom Wettelbrunner Weingut Löffler und Karin Bürkle aus Kandern auch einiges zu schnuppern und zu sürpfeln. Am Schluss hatten sie aber alle die richtige Zuordnung getroffen: Gutedel, Blanc de noir und Riesling. Begeistert applaudierte die Gesellschaft, die sich auf dem Vorplatz an der Schlosstreppe zum Apéro versammelt hatte.