Schliengen Tablet statt Papierberge

Weiler Zeitung
Die Räte bekommen Tablets. Foto: sba/Rolf Vennenbernd

Gemeinderat: Schliengen bekommt digitales Ratsinfosystem

Schliengen (anl). Die Einführung eines digitalen Ratsinformationssystems war im vergangenen Jahr zugunsten der notwendigen Beschaffung eines Servers für das Rathausnetzwerk zurückgestellt worden.

Gemeinderäte und Bürger haben Zugriff

In der jüngsten Sitzung stimmte der Schliengener Gemeinderat nun mehrheitlich der Einführung eines Ratsinformationssystems auf Basis des bereits im Jahr 2013 eingeführten Dokumentenmanagementsystems „regisafe“ zu. Dieses kann um die Module Sitzungsdienst und Ratsinformation erweitert werden. Die Gemeinderäte können damit online auf Sitzungstermine, Tagesordnungen, Sitzungsvorlagen sowie Protokolle zugreifen. Und auch die Bürger können künftig die Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen der öffentlichen Sitzungen über die Homepage der Gemeinde abrufen.

Die Kosten für die Software-Einführung betragen rund 32 000 Euro, davon entfallen rund 28 000 Euro für die digitalen Endgeräte für Ratsmitglieder, Ortsvorsteher und Amtsleiter. Die jährlichen Folgekosten liegen bei knapp 4000 Euro, demgegenüber stehen Einsparungen von knapp 7000 Euro bei Papier- und Kopierkosten.

Die Ratsmitglieder sollen mit einheitlichen Tablet-Computern ausgestattet werden, unterstrichen Bürgermeister Christian Renkert und Hauptamtsleiterin Lioba Baumgartner auf Nachfrage aus dem Gemeinderat. Das Aufspielen der Software und die regelmäßigen Updates sollen zentral von einem Rathausmitarbeiter übernommen werden.

Der Gemeinderat beschloss mehrheitlich die Einführung der digitalen Gremienarbeit und des Ratsinformationssystems sowie die Anschaffung von einheitlichen Tablet-Computern.

Der Beschluss über die Anschaffung der Software soll erst nach deren Vorstellung am 14. Oktober im Gemeinderat gefasst werden.

Einführung wird begrüßt, aber auch kritisiert

Gemeinderat Karsten Willmann, der die Einführung des Ratsinformationssystems ins Rollen gebracht hatte, begrüßte die Einführung. Kritik äußerte Bodo Zimmermann, der Gemeinderatsunterlagen in Papier bevorzugt. Thomas Schneider berichtete von guten Erfahrungen in der Vereinsarbeit mit digitalen Sitzungsunterlagen und Online-Sitzungen.

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