Zwei kleine Storchenbabys.
Schliengen - Im März hat sich das Storchenpaar in Schliengen niedergelassen und sich einen Horst angelegt. Jetzt haben die Vögel Nachwuchs bekommen. Vor einigen Wochen ist der tierische Nachwuchs geschlüpft. Zwei kleine Storchenbabys lassen sich jetzt im Nest erspähen, das sich auf einem Strommast an der Schwarzwaldstraße nahe der Hebelschule befindet.
Die Storcheneltern kümmern sich im Schichtbetrieb um den Nachwuchs: Während der eine Vogel auf Nahrungssuche ist, hütet der andere das Nest. Zur Brutablösung und Begrüßung wird eifrig geklappert – kommt der eine Vogel an, fliegt der andere schon wieder los. Mama und Papa Storch geben sich praktisch die Klinke in die Hand. Zur Futterübergabe senken die Alttiere den Schnabel und würgen das Futter in das Nest. Insektenlarven, Regenwürmer und Kaulquappen stehen zunächst auf dem Speiseplan. Später frisst der Nachwuchs dann auch größere Beutetiere.
Manchmal kann es ganz schön gefährlich für die beiden Kleinen werden, etwa wenn ein Milan im Anflug ist, der es auf die Jungen abgesehen hat, berichtet ein Rentnerehepaar, das von seinem Balkon direkten Blick auf das Nest hat. Dann nimmt der Storch die Jungen unter sich, um sie zu schützen, und verjagt den Raubvogel.
Etwa 60 Tage brauchen die kleinen Störche, um sich zu flugfähigen Vögeln zu entwickeln.
Der größere der beiden Schliengener Babystörche macht bereits die ersten Übungsschläge.
