Schliengen Tierischer Segen auch für Pferd des Bürgermeisters

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Pfarrer Norbert Riebartsch spendete den Pferden, ihren Haltern und Reitern den himmlischen Segen. Foto: Silke Hartenstein

Kirche: Tiersegnung in Liel fand nach Corona-Pause in kleinerem Rahmen wieder statt / Gottesdienst

Schliengen-Liel (sih). Viele lieb gewordene Traditionen waren in den vergangenen zwei Coronajahren abgerissen, so auch die Tiersegnung in Liel. Am Sonntagvormittag war es erstmals wieder so weit. Vier Ponys, drei Pferde, zwei Hunde und zwei Meerschweinchen in ihrer Tragekiste kamen samt ihrer Besitzer auf den Kirchenvorplatz.

Angeritten kamen die Teilnehmer mit ihren Pferden und Ponys vom Erlenboden und aus Liel, aus Schliengen kam Bürgermeister Christian Renkert mit seinem polnischen Warmblut „Diego“. Ihnen allen spendete Pfarrer Norbert Riebartsch den himmlischen Segen.

Erhalt der Schöpfung

Während des Gottesdienstes in der katholischen Kirche St. Vincenz hielt Pfarrer Riebartsch seine Predigt über die Arche Noah und darüber, dass Gott der Erhalt seiner Schöpfung wichtig ist. Schließlich sagt die Bibel hierzu: „Und du sollst in den Kasten tun allerlei Tiere von allem Fleisch, je ein Paar, Männlein und Weiblein, dass sie lebendig bleiben bei dir.“ Dazu passte auch das Gleichnis von Jesus Christus als guter Hirte, der seine Herde beschützt.

„Er findet die richtigen Worte“, fand im Anschluss an die Segnung Siegfried Thoma, Stiftungsrat in der Seelsorgeeinheit Schliengen, und lud alle Besucher ein zu Kaffee und Kuchen unter blauem Himmel.

Dass diesmal weniger Tiere kamen als in den vergangenen Jahren war gut so, denn der Kirchenvorplatz unter den großen Linden ist deutlich kleiner als der Platz vor der Schlossgartenhalle, auf dem sich sonst Tiere und Tierhalter versammelt hatten.

Traditionell war die Tiersegnung immer im Frühsommer zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten veranstaltet worden. Dies sei zu dieser Zeit im laufenden Jahr allerdings nur schwer möglich gewesen, erklärte Thoma im Gespräch mit unserer Zeitung. Doch sei es ihm wichtig gewesen, „dass wir jetzt etwas präsentieren“.

Kein Umritt durchs Dorf

Da die Organisation der Tiersegnungen in Vor-Corona-Zeiten einen hohen Aufwand mit sich gebracht habe, verzichtete man diesmal auf die Nutzung des Hallenplatzes und auch auf den Umritt durch das Dorf. Für den Umritt, so Thoma, brauche es Anmeldung, Verkehrsregelung, für „Erste Hilfe“ müsse gesorgt, die Polizei informiert und Parkverbotsschilder müssten aufgestellt werden.

Bei stabiler Lage werde man die Tiersegnung jedoch wieder in gewohnter Form veranstalten.

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