Schliengen „Tüll-Träume“ und noch viel mehr

Jutta Schütz
Höhepunkt der Hochzeitsmesse: die beiden Modenschauen. Foto: Jutta Schütz

Hochzeitsmesse: 70 Aussteller locken viele Besucher auf Schloss Bürgeln. Hochzeits-Trends.

Schliengen-Obereggenen - Die zweite Auflage der Hochzeitsmesse auf Bürgeln sorgte für einen riesigen Publikumsandrang – binnen kürzester Zeit waren alle Parkplätze unterhalb des Schlosses belegt. Die Besucher – viele davon junge Frauen, die mit Freundinnen unterwegs waren, heiratswillige Paare und auch Spontangäste – zeigten sich begeistert von Ausstellern, Räumlichkeiten, Garten und Brautmodenschau.

Ganz klar waren die Frauen in der Überzahl. Mit einem Glas Sekt in der Hand ging es durch die Ausstellungsräume im Schloss.

Die Männer in Begleitung peilten eher die Gin- und Whiskybar sowie die kulinarischen Angebote im Gartenbereich an. Nur am Ringe anprobieren ging auch für die Bräutigame kein Weg vorbei. Und der eine oder andere modebewusste und am Gesamtereignis „Hochzeit“ interessierte Mann fand sich denn doch zusammen mit Partnerin auf dem Weg durchs Schloss. Ein bereits standesamtlich getrautes Paar diskutierte Menü- und Dekorationsfragen bei Katharina Ruser vom Hotel „Alte Post“. „Klar, ich geh auf jede Brautmesse mit“, meinte der Gatte. „Ich will doch auch mitreden können, und ich überlege natürlich auch, was ich für die kirchliche Trauung anziehen werde. Männer haben es da aber einfacher, es muss nur passen – deshalb nicht vor einem Urlaub kaufen“, sagte er.

Zwei Freundinnen aus Freiburg probierten „Törtchen am Spieß“, das sind kleine Häppchen aus verschiedenen Hochzeitskuchen. „Sehr lecker“, lobten die beiden. Eine von ihnen will nächstes Jahr heiraten. Es wird, das ist übrigens der allgemeine Trend, eine freie Trauung werden. Die Qual der Wahl eines Hochzeitskleids hat sie nicht. „Ich werde den Hochzeitssari meiner Mutter aus den achtziger Jahren tragen. Meine Eltern waren sehr oft in Indien“, erklärte sie.

Der neue Trend zum Naked-Cake, also Kuchen ohne viel Zierat, gefiel den beiden Freundinnen. „Sieht sehr edel aus, was hier an Torten zu sehen ist“, kommentierten die beiden.

Für den Bräutigam gibt es auch Ausgefallenes

Fast 70 Aussteller waren vor Ort. Alles war dabei, was das Herz begehrt – vom DJ und Sänger über Hochzeitsredner, Tanzschule, Hochzeitsplaner, Filmer und Fotografen, Geschenkideen, Floristik, Papeterie, Dekoverleihservice und Tischdekoration bis hin zu Visagisten und Coiffeuren.

Die Höhepunkte bildeten die beiden Modenschauen im Eingangsfoyer mit Brautkleidern von einem Brautmoden- Ausstatter aus Lörrach, Basel und Freiburg sowie einem Freiburger Herrenausstatter. Männer tragen zur Trauung keinesfalls nur den schwarzen Anzug. Elegante oder auch ausgefallene farbige Jacketts sowie edle Jacken, dazu eine passende Weste, Fliege oder Schlips – und als beliebtes Detail: Hosenträger. Für die Bräute ist die Auswahl riesig:

Vom Kleid mit viel Spitze bis zum Hippie-Hosenanzug

Zu sehen gab es fließende Kleider mit viel Spitze, Tüll-Träume, ein Hippie-Hosenanzug in Weiß mit vielen langen Fransen, ein ausgefallenes Kleid in Blasslila, Vintage- und Boho-Wedding-Dresses. Schade, dass nicht noch zwei oder drei kurze Kleider gezeigt wurden, fanden einige Besucher.

Langes offenes Haar ist zudem der Trend bei den Bräuten – eingeflochten werden Blumen oder Perlen.

„Und die Männer lassen sich von uns auch gerne beraten und auch mal schminken“, war bei den Coiffeuren und Visagistinnen zu erfahren. Was noch gefragt ist: Fotoalben, die eine Hochzeit „erzählen“, vom Ankleiden des Hochzeitspaares an bis zur lockeren Party am Abend.

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