Kosten werden geteilt
Wesentliche Eckpunkte des Vertrags sind die Aufteilung der Kosten einschließlich Finanzierung und Absicherung des Klärschlammtransports zur zentralen Anlage auf alle Partner über eine Umlage auf Basis der jeweils angelieferten Klärschlammmenge. Der AZV Hohlebachtal habe dabei mit 600 Tonnen entwässertem Klärschlamm pro Jahr etwa einen Anteil von fünf Prozent. Auf Basis der Kostenschätzung und unter Berücksichtigung der Landesförderung sollen die Verwertungskosten für Klärschlamm der Kläranlage Steinenstadt mit Inbetriebnahme der P-XTRACT-Anlage um bis zu 14 Prozent gesenkt werden können. Ebenso würden die gesetzlich geforderten Vorgaben zur Phosphor-Rückgewinnung bereits ab dem Jahr 2023 und damit deutlich früher als gefordert erfüllt.
Vertragsbeginn ist 2023
Derzeit bezahlt der AZV Hohlebachtal für die Entsorgungskosten brutto rund 140 Euro pro Tonne Klärschlamm. Der aktuelle Entsorgungsvertrag mit der Thermischen Restabfallbehandlungs- und Energieerzeugungsanlage (TREA) im Gewerbepark Eschbach läuft zum 31. Dezember 2022 aus. Mit dem Beginn der gemeinsamen Verwertungsgemeinschaft zum 1. Januar 2023 soll ein nahtloser Übergang gewährleistet sein.
Beschluss
Die Verbandsversammlung beschloss einstimmig, der gemeinsamen Klärschlammverwertung der Kläranlagen Neuenburg, Breisach, Vogtsburg und Bellingen auf Grundlage des Vertrags beizutreten.