Innenverdichtung möglich
Beim Gang durch die „Hofmatten“ wurde festgestellt, dass es noch viel Raum für die Innenverdichtung gäbe, wenn denn die Grundstücksbesitzer mitmachen würden, die aber oft ihren großen Garten behalten oder Reserven für die eigenen Kinder zur Verfügung haben wollen. „Man sollte aber auch genügend Grün im Dorf lassen, denn wenn alles zugebaut wird, braucht man nicht im Dorf wohnen, die kleinen Gärten und Hecken, die auch für Vögel und Insekten Zuflucht bieten, sind charakteristisch für Dörfer“, wurde von zwei Teilnehmern eingeworfen. Einige sehr alte Häuser sind vom Einsturz bedroht. Entweder verlangen die Eigentümer „für den Schrott, wie zum Beispiel ein baufälliges Haus, wo das hintere Dach schon eingestürzt ist, Mondpreise“, so Bodo Zimmermann, oder der Denkmalschutz sorgt dafür, dass nicht wie gewünscht umgebaut werden kann. Damit war ein kleines altes Steinhaus in den Hofmatten gemeint, dessen Dach sich bedrohlich zur Seite neigt. „Da haben mal vier Familien drin gewohnt, das kann man kaum glauben“, wusste Sprich.
Dorfeigenes Freibad
Bauflächen gäbe es auch noch an den lang gezogenen Gärten Richtung Hohlebach. Das wäre dann eine Ortsrandabrundung. „Übrigens stehen im Bereich der Gärten Richtung Niedereggenen zwei Betonsäulen, die von Jugendlichen in den 1930er-Jahren aufgebaut wurden und bei denen man mit einem Schieber den Hohlebach stauen konnte – das war das Bad, von dem die alten Leute im Ort immer noch sprechen, es gibt sogar noch Fotos von Mädeln und Buben in Badekleidung“, hatte sich Sprich informiert. Das Bad war eine echte Freizeitattraktion. „Wenn wir dieses Bad so herstellen, das man erkennt, was es war, das wäre toll“, schob der Ortsvorsteher ein. Im Raum stand hier der Wunsch, dass man dann wieder eine Art dorfeigenes „Freibad“ hätte.
Auf dem Rückweg zur Schlossgartenhalle kam man in der Eggenerstraße am „Rathaus Entenstein“ vorbei. Ein Insektenfreund hat das Schliengener Bürgermeisteramt als Insektenhotel nachgebaut.