Erfreulicherweise haben die Sportfreunde im Schatten der Corona-Pandemie keine Austritte zu verzeichnen. „Obwohl wir selber dringend Einnahmen benötigen, haben wir uns dafür entschieden dieses Jahr die Mitgliedsbeiträge erst im Herbst einzuziehen und so den Familien mehr Spielraum zu geben, die von der aktuellen Situation auch schwer betroffen sein können“, sagt der Vorsitzende.
Veranstaltungen
Etliche Veranstaltungen wurden mit Verweis auf die Corona-Pandemie bereits abgesagt. Dazu zählt das Spielfest mit der beliebten Kinderolympiade, das mehrtägige Soccercamp für den Fußballnachwuchs.
„Bei den Damen steht dieses Jahr noch die Jubiläumsfeier an, und das im letzten Jahr erstmals groß ausgetragene Oktoberfest ist vorerst weiterhin für Anfang Oktober geplant. Da aber niemand weiß, wie der Stand der Dinge in wenigen Wochen sein wird, müssen wir hier spontan entscheiden und haben uns intern für jedes Event eine entsprechende Deadline gesetzt“, sagt Höveler. Weitere Veranstaltungsabsagen bedeuten natürlich noch weniger Einnahmen für den Verein.
Ausblick
Die Sportfreunde waren in der fußballlosen Zeit nicht untätig. Mit verschiedenen Arbeitseinsätzen wurde das Clubheim sowie das Vereinsgelände aufgewertet.
„Es wurde geputzt, repariert und installiert“, berichtet der Vorsitzende und ergänzt, dass die Zeit auch genutzt wurde, um neue Ideen zu erarbeiten.
Beispielsweise können die Gäste im Clubheim künftig kontaktlos per EC-Karte oder auch mit einer „SFS-Gutscheinkarte“ zahlen, sagt Höveler und Block ergänzt, dass auf dem Vereinsgelände ein neuer Spielplatz entsteht.
Als Zukunftsaufgabe und Tätigkeitsschwerpunkt nennt Block die Jugendarbeit und hier insbesondere die Gewinnung von ehrenamtlichen Trainern und Helfern. „Es wird immer schwieriger, ehrenamtliche Trainer und Helfer zu finden. Meiner Meinung nach liegt dies nicht daran, dass die Bereitschaft grundsätzlich zurückgeht, sondern an den aktuellen Lebensumständen in vielen Familien. Von vielen Berufstätigen wird immer mehr zeitliche Flexibilität vom Arbeitgeber erwartet, die oft zu Lasten von ehrenamtlichen Tätigkeiten in den Vereinen geht, bei denen man sich nun mal zeitlich festlegen muss“, stellt Block fest. Neben der generellen Anerkennung des Ehrenamts will der Verein künftig stärker in die Ausbildung der Trainer investieren. Auch eine Aufgabenteilung im Betreuer- oder Trainerteam sei eine Option, sagt Höveler, der sich eine Art „Jobsharing“ vorstellen kann.