Bei Feuerwehrkommandant Marco Maier gibt es dieses Jahr Wildschweingulasch mit Knödeln und Spätzle, dazu Salat. „Wir machen jedes Jahr etwas anderes, diese ,Tradition’ hat meine Frau aus ihrer Familie mitgebracht. Ihr Vater ist Koch, da darf es niemals das gleiche geben“, erzählt Maier. In seiner Familie sei das anders, da gebe es traditionell immer „Heißer Stein“.
Die Maiers feiern das erste mal in ihrem neuen Haus, welches bis auf das Wohnzimmer, die Küche und das Bad noch gar nicht richtig fertig ist. „Aber wir wollen unbedingt dort Weihnachten feiern. Das wird etwas ganz Besonderes für uns und unsere Kinder“, ist sich der Kommandant sicher.
Baum schmücken
Morgens werden gemeinsam der Baum und das Wohnzimmer geschmückt, Nachmittags machen sie einen kleinen Spaziergang und beginnen mit dem Kochen. „Die Bescherung machen wir immer vor dem Essen recht früh, damit die Kinder auch Zeit zum Spielen haben. Danach singen wir noch ein paar Weihnachtslieder und lassen den Abend ruhig ausklingen.“
Auch Chorleiterin Renate Epking setzt mit Schäufele und Kartoffelsalat auf eine Tradition. „Das ist nichts Ausgefallenes, aber eine gute Alternative“, findet sie. Das Gericht lasse sich gut vorbereiten, so dass kein Stress entsteht. Schließlich ist sie auch noch als Organistin in den Gottesdienst eingebunden. Aus ihrer großen Familien kommen die meisten „mit Anhang“. „Dann ist die Bude voll“, lacht Epking.
Bei Gemeinderat Emil Schilling und seiner Lebensgefährtin gibt es Pasteten mit Kalbfleischfüllung und Feldsalat. „Wir machen immer etwas anderes, es gab auch schon Schäufele oder Rollschinken“, erzählt er. Das Essen bereiten sie gemeinsam zu, außerdem steht der Besuch der Christmette an. „Die Kinder feiern für sich, mit ihnen treffen wir uns dann am ersten Feiertag“, kündigt Schilling an.