Jede Menge Lebensraum
Viele der Kopfweiden entlang des Bächleins haben sich im Laufe der Jahre und langen Pflege zu skurrilen Baumschönheiten entwickelt, die in ihren Spalten und Höhlungen jede Menge Lebensraum für Insekten, Vögel und auch Fledermäuse bieten. Eines bieten sie jedoch definitiv nicht, und das sind sieben Meter lange Weidenruten. Wie Schenk erklärt, verwende er für seinen Dombau Bündel mehrjähriger Weiden aus einer Weidenkultur bei München. Ein Teil dieser Ruten diene sodann gewissermaßen als „Gerüst“ für die im Boden verwurzelten, lebenden Exemplare. So ähnlich werde auch die Christophorusgemeinschaft vorgehen, meint Hils.
Mittendrin im Geschehen am Mauchener Riedbächle ist die Vorsitzende der BUND-Gruppe Martina Schwinger. Die Ortsgruppe plane, bei der LGS Neuenburg Informationen zu naturnahem insektenfreundlichen Gärtnern zu präsentieren, kündigt sie an. Das mache Sinn, denn: „Es kommen ja Menschen dorthin, die sich für Gärten interessieren.“ Auch am Riedbächle „gärtnert“ die Ortsgruppe mitunter, dann nämlich, wenn sie abgestorbene alte Weiden durch neue Schößlinge ersetzt.