Schliengen Wichtig für die Dorfgemeinschaft

Weiler Zeitung

Veranstaltung: Herbstfest der „Riedmatteschlurbi“ zieht viele Besucher an / 2019 wird Jubiläum gefeiert

Metzgete, Trödel und alemannische Lieder wurden am Tag der Deutschen Einheit auf dem Platz vor der Lieler Halle geboten. Das Herbstfest der „Riedmatteschlurbi“ lockte wieder zahlreiche Besucher an.

Von Claudia Bötsch

Schliengen-Liel. Zur musikalischen Unterhaltung spielten „D’Knaschtbrüder“ auf, was bei den Gästen sichtlich gut ankam. Die beiden Musiker aus dem Wiesental, Christian und Jeannot Weißenberger, gastierten bereits zum dritten Mal beim Lieler Herbstfest, das neben Bewirtung und Musik auch wieder einen kleinen Flohmarkt bot.

Rund ein Dutzend Flohmarktstände luden zum Stöbern und Bummeln ein: Geschirr, Bücher, aber auch Handtaschen, Figürchen, Bilder oder einen Riesenteddy gab es im Angebot. Der Erlös aus den Standgebühren wird gespendet.

Mit im Boot bei der Bewirtung waren auch der örtliche Kindergarten, der Waffeln anbot, und die dampfende Teufelschuchi.

Tauziehturnier abgesagt

Weniger los als in den Vorjahren war indes am Vorabend, da das Tauziehturnier der Lieler Feuerwehr aufgrund zu weniger Teilnehmer kurzfristig abgesagt werden musste. Die „After-Work-Party“ mit gemütlichem Beisammensein fand trotzdem statt.

Sehr zufrieden zeigten sich die Vereinsverantwortlichen jedoch mit der Besucherresonanz am Feiertag. „Man sieht, die Leute kommen gerne“, meinten der Vorsitzende Daniel Herzog und seine Stellvertreterin Susanne Zimmermann angesichts des starken   Besuchs. 33 Jahre „Riedmatteschlurbi“

Ein besonderes Fest steht den „Riedmatteschlurbi“ im nächsten Jahr ins Haus: Dann feiert der Fasnachtsverein sein 33-jähriges Bestehen. „Wir sind schon mitten in der Organisation für unser närrisches Jubiläum“, berichtet der Vorsitzende.

Umzug durchs Dorf geplant

Geplant ist für den 2. März 2019 ein Umzug durchs Dorf, 25 Gruppen haben bereits ihre Teilnahme zugesagt, berichtet Herzog. „Das wird eine richtige Sause“, kündigt Zimmermann an. Der Verein freut sich über Unterstützung aus der Bevölkerung. „Vielleicht gibt es Bürger, die sich zum Beispiel mit einem Getränkestand an der Umzugsstrecke einbringen wollen.“

Vorstandswechsel

Das Jubiläum der „Schlurbi“ bedeutet gleichzeitig eine Zäsur für den Verein: Nach den Feierlichkeiten steht ein umfassender Vorstandswechsel an. Herzog und seine Stellvertreterin sowie Kassiererin Sandra Großklaus und Beisitzer Stefan Klingele wollen dann ins zweite Glied rücken. „Es ist Zeit, dass die jüngere Generation übernimmt und für frischen Wind sorgt“, kündigt Herzog an, der seit rund acht Jahren den Vorsitz inne hat.

Die entsprechenden Weichen habe man bereits gestellt. Priorität habe, dass der Fortbestand des Vereins gesichert sei, „und damit nicht zuletzt auch die Feste im Ort erhalten bleiben“, meinte Zimmermann. Denn ein Dorf brauche solche Veranstaltungen, das mache auch die Resonanz deutlich.

„Es gibt ja auch nicht mehr wirklich viele Gelegenheiten im Dorf, um sich zu treffen“, ergänzte Zimmermann. Schließlich gebe es kein Gasthaus mehr im Ort, und auch die Bäckerei sei seit einigen Jahren geschlossen. Umso wichtiger sei es, dass die Vereine etwas auf die Beine stellen und die wenigen Veranstaltungen, die es im Dorf noch gibt, auch künftig Bestand haben. „Sonst sind wir irgendwann nur noch ein Schlafdorf.“

Für die Lieler „Riedmatteschlurbi“ bilden das Lampionfest im Juli und das Herbstfest am 3. Oktober sowie der „Schmutzige Dunschdig“ zudem die finanzielle Basis des Vereins, der rund 70 aktive Mitglieder zählt sowie zahlreiche Passivmitglieder.

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