Der Verein brauche nur die Hälfte des Grundstücks für die Trainingshalle. Für die Freiluft-Schießbahn wäre, nach Meinung von Tittmann, hinter dem Vereinsheim in Richtung Mauchen genügend Platz. Da brauche es nicht mehr als eine gemähte Wiese um die Scheiben aufzustellen. Geschossen wird auf eine Entfernung von maximal 80 Metern, dahinter benötige man entweder eine sechs Meter hohe Wand oder eine freie Fläche von etwa 80 Metern. Ein Streifen von 150 Metern Länge und 30 bis 40 Metern Breite würde ausreichen, um 15 Scheiben aufzustellen, sagt er.
„Wir schauen, ob wir die Kindertagesstätte im südlichen Bereich errichten und die Bogensportanlage erhalten können“, sagt der Bürgermeister auf Nachfrage unserer Zeitung. Die Kündigung im März begründete Renkert mit der bis dahin noch nicht feststehenden Bauweise. Hätte sich der Gemeinderat für die Modulbauweise entschieden, wäre diese auf der bereits eingeebneten Fläche am einfachsten und günstigsten zu verwirklichen gewesen.
Mit der vom Gemeinderat beschlossenen zweigeschossigen Bauweise könne flächensparend gebaut werden und das Trainingsgelände der Bogenschützen erhalten werden, hofft Renkert. „Aktuell wissen wir noch nicht, ob wir das Gelände überhaupt brauchen“, ergänzt er. Daher sei die Kündigung auch wieder zurückgenommen worden. „Im günstigsten Fall bekommen wir auf dem 4700 Quadratmeter großen Restgelände alles hin“, sagt der Rathauschef.
Das zeitaufwendige Umweltverträglichkeitsgutachten sei vorsorglich bereits vor der Standortentscheidung in Auftrag gegeben worden und bereits in Arbeit, erklärt Renkert auf Nachfrage nach dem weiteren Zeitplan. Vorgesehen sei, von den Architekten eine Entwurfsplanung machen zu lassen. Auf dieser Grundlage werde dann parallel zur Ausführungsplanung ein maßgeschneiderter Bebauungsplan entwickelt, ergänzt er und nennt als Beispiel die Vorgehensweise beim Feuerwehrgerätehaus zwischen Nieder- und Obereggenen.