Positiv waren im vergangenen Jahrzehnt die erzielten Erlöse aus der Waldbewirtschaftung. Diese brachten laut Rainer Wossidlo im Durchschnitt jährlich rund 117 000 Euro in die Gemeindekasse, was zeigt, dass im Schönauer Stadtwald ordentlich gewirtschaftet wird. Für Bürgermeister Peter Schelshorn ebenfalls ein klarer Beweis, dass man vieles in der Waldbewirtschaftung richtig gemacht hat.
Für das kommende Jahrzehnt sieht der Forsteinrichtungsplan im Stadtwald Schönau eine Nutzung von insgesamt 76 000 Festmetern vor, was einem Hiebsatz von sieben Festmetern je Hektar Waldfläche entspricht. Damit liegt der Nutzungssatz leicht über dem laufenden Zuwachs des produktiven Wirtschaftwaldes.
Ein Schwerpunkt, so erläuterte Forstexperte Wossidlo, liege bei der Vorratspflege und der so genannten Verjüngungsnutzung. Das Ziel dieser Maßnahmen sei die anspruchsvolle Verjüngung der Baumbestände auf einer Gesamtfläche von zirka 90 Hektar. Zu 75 Prozent wird dabei auf die natürliche Verjüngung des Waldes gesetzt. Geplant ist ferner, auf einer Fläche von 21,5 Hektar gezielt Baumarten wie Fichten, Douglasien, Tanne sowie Laubbaumarten anzupflanzen.