Schönau Alle sollten an einem Strang ziehen

Markgräfler Tagblatt
Oberzunftmeisterin Johanna Tröndle (Mitte) und ihr Vorstandsteam: (von links) Schriftführerin Ester van Diepenbeck, Kassiererin Elke Marterer, Materialwart Manfred Klingele und Vize-Zunftmeisterin Diana Böhler. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Narrenzunft Schönau: Personallücke kann geschlossen werden / Mitgliedern fällt ein Stein vom Herzen

Am Ende einer lebhaften Diskussion, die im bis auf den letzten Platz besetzten katholischen Gemeindesaal stattfand, zeigte sich Oberzunftmeisterin Johanna Tröndle sichtlich erleichtert, dass es doch noch geklappt hatte, eine Lösung für die anstehenden Probleme der Narrenzunft Schönau zu finden.

Schönau (ue). Wie es schien, war die Kuh endlich vom Eis, wie man so schön sagt. Auch den übrigen Teilnehmern fiel ganz offensichtlich ein schwerer Stein vom Herzen. Schließlich war es nach einigem Hin und Her gelungen, die bestehende Personallücke bei der Narrenzunft zu schließen. Dabei ging es vornehmlich um die Besetzung des dritten Kassiererpostens. Die verbindliche Zusage von Petra Held, bei den demnächst anstehenden Wahlen für das vakante Kassiereramt zu kandidieren, wurde von den Anwesenden allgemein begrüßt.

Das Besondere bei der Schönauer Zunft: Der Verein besteht aus drei selbstständigen Abteilungen, die sich, was die fasnächtlichen Aktivitäten angeht, die teils unterschiedlichen Aufgaben teilen. Daneben gibt es zahlreiche Cliquen, die ebenfalls kräftig an Fasnacht mitmischen. Sie alle unter einen Hut zu bekommen, ist keine einfache Aufgabe für Oberzunftmeisterin Johanna Tröndle und ihr Team.

In erster Linie, so wurde in der Versammlung deutlich, geht es darum, die anfallenden Arbeiten auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Dies könne nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen, so der immer wieder gehörte Tenor an diesem Abend. Zwar sind bislang schon die gewohnten Aktionen wie Fasnachtsauftakt, Narrenbaumstellen, Rosenmontagsumzug und Zunftabend bei den verschiedenen Abteilungen in festen Händen, jedoch bedarf es darüber hinaus zusätzlichen Einsatzes, bei dem vor allem die Mitglieder der Narrenzunft gefordert sind.

Dass es mittlerweile auch „wilde Gruppierungen“ gibt, die sich nicht der Zunft zugehörig fühlen und nur aus Spaß bei der Fasnacht mitmachen, stieß bei dem ein oder anderen im Saal auf teils heftige Kritik. Dennoch vertrat die Mehrheit der Versammlung die Meinung, dass es einen Versuch wert sei, auch diese Gruppen in das fasnächtliche Geschehen in Schönau einzubinden.

Mit der obligatorischen Narrentaufe und der Motto-Ankündigung startet die Fasnacht 2019/2020 am Montag, 11. November, im Café Goldmann. Unter dem Motto „Wilder Westen“ wird der Zunftabend am 17. Februar in der Buchenbrandhalle über die Bühne gehen. Auch das Narrenbaumstellen vor dem Rathaus, der Hemdglunkiumzug und der Rosenmontagsumzug stehen wieder auf dem Plan. Ebenso findet ein Kinderumzug unter dem Motto „Cowboys und Indianer“ statt. Zum Abschluss der Kampagne stehen die Versteigerung des Narrenbaumes und die Fasnachtsverbrennung an.

Eine Bitte hatte Bürgermeister Peter Schelshorn an die Teilnehmer der Umzüge: Strikt darauf zu achten, dass der Umzugsweg wie vorgegeben einhalten wird, da nur unter diesen Bedingungen eine Überquerung der B 317 gestattet sei.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading