Schönau Alte Tradition wird neu belebt

(ue)
Kohlenmeiler in Wieden. Foto: Paul Berger

Tradition: Kohlenmeiler in Wieden wieder in Betrieb genommen.

Wieden - Heller, dichter Rauch quillt erneut aus dem Wald nahe dem Besucherbergwerk Finstergrund. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Kohlenmeiler von Lukas Sprich wieder in Betrieb ist.

Vor drei Jahren haben Lukas Sprich und seine Helfer Simon Sprich, Christoph Wunderle sowie Elmar, Patrick und Tobias Sprich und Robin Stahl damit begonnen, die alte Tradition des Köhlerhandwerks, wie es Jahrhunderte lang im Schwarzwald betrieben wurde, neu zu beleben. Inzwischen erweisen sich die von ihm betriebenen Kohlenmeiler in der Belchengemeinde als eine echte Touristenattraktion.

Vor allem Feriengäste und Besucher von auswärts lassen sich das Entzünden des Meilers nicht entgehen und halten das Ereignis mit ihren Kameras und Smartphones fest. Für Lukas Sprich und sein fleißiges Helfer-Team bedeutet das Ganze auch ein hartes Stück Arbeit. Das für den Meiler und die Herstellung der Holzkohle benötigte Buchenholz muss mühsam aufbereitet, in passende Scheite zerlegt und zu einem Meiler aufgeschichtet werden. Dabei sind eine Reihe wichtiger Vorgaben und Anleitungen zu beachten, damit das Abbrennen (Verkohlen) auch wie gewünscht abläuft. Geöffnet werden soll der Meiler, wie Lukas Sprich erklärte, am 5. Januar. Bis dahin halten er und seine Helfer ständig Wache, um bei eventuellen Vorkommnissen sofort eingreifen zu können. In jüngster Zeit zugenommen hat laut Lukas Sprich die Nachfrage nach Holzkohle, die sich besonders zum Grillen eignet. Und so dürfte das alte und überkommene Köhlerhandwerk in Wieden auch in den nächsten Jahren erhalten bleiben.

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