Schönau Ansagen auf Schwyzerdütsch und Schoggistängeli

Markgräfler Tagblatt
Einen gelungenen Konzertabend konnte man in der Utzenfelder Gemeindehalle erleben. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Konzertabend: Musikverein Utzenfeld hatte die Musikgesellschaft Kölliken aus der Schweiz eingeladen

Utzenfeld. Der Musikverein Utzenfeld hatte kürzlich zu „Polka, Pop und Poesie“ eingeladen. Seit fast 60 Jahren besteht die Freundschaft zwischen den Utzenfeldern und der Musikgesellschaft Kölliken (MGK) aus der Schweiz. Jetzt hatte der Musikverein die Kölliker einmal mehr zu einem gemeinsamen Konzert ins obere Wiesental eingeladen.

Der erste Teil des Abends gestaltete sich im Wechsel zwischen den Musikvorträgen der Utzenfelder und Gedichten des Humoristen Heinz Erhard, vorgetragen durch den zweiten Vorsitzenden des Musikvereins, Frank Döring. Schon der erste musikalische Beitrag mit der Polka „Immer gut drauf“ war wegweisend für den Abend. Es folgten die „Borsicka Polka“ sowie die Polka „Zeit für uns“. Die Utzenfelder bewiesen unter der Leitung von Ingo Ganter mit dem Medley „Best Of Lady Gaga“, „How Deep Is Your Love“ von den Bee Gees und „Coldplay On Stage“, dass ihr Repertoire neben melodienreichen Polkas auch Popmusik umfasst.

Ansager Jürgen Butz und die Vorsitzende des Musikvereins Utzenfeld, Felicitas Kaiser, versprachen dem Publikum im Anschluss ein Feuerwerk der Musikgesellschaft Kölliken. Der Auftakt geriet gefühlvoll mit dem Schweizer Volksmusikstück „All`s was bruchsch uf der Welt“. Nach der böhmischen Polka „Wir Musikanten“ und dem Walzer „Wiener Bürger“ steuerte die MGK bereits auf ihr bevorzugtes Terrain zu. Pop- und Rock-Klänge waren angesagt. Die Ansage der Musikstücke erfolgte auf Wunsch der Utzenfelder in „langsamem Schwyzerdütsch“. Mit lateinamerikanischer Tanzmusik, US-Rock („It’s My Life“ von Bon Jovi), Jazz und schwedischer Popmusik („SOS“ von ABBA) führte Dirigent Hansjörg Ammann die MGK souverän durch die verschiedenen Musikstile.

„Kennt ihr ´Kiosk` des Schweizer Mundartrockers Polo Hofer?“, fragte der Kölliker Moderator Guido Zeltner das Publikum. Erst nachdem er den Refrain „Bin i Gopfriedstutz en Kiosk?“ zitiert hatte, stellte sich beim Publikum das Aha-Erlebnis ein. Von den Reggae-Rhythmen im Wechsel mit Akkordeon-Sounds waren die Zuhörer begeistert.

Zwischendurch übergaben die Kölliker Schweizer „Schoggistängeli“ als Geschenk an die Utzenfelder, und der Kölliker Musiker Sepp Ottiger schenkte ihnen den „Polizist Wäckerli-Marsch“. Das Publikum sang begeistert mit als die MGK „Gloryland“ (Text: „Ja, mir san mim Radl do“) spielte. Nun bebte die Utzenfelder Gemeindehalle und das Publikum forderte mit Standing Ovations eine Wiederholung dieses Stimmungsschlagers. Selbst nach zwei Zugaben, „When The Saints Go Marching In“ und „Cotton Fields“, war das Publikum noch nicht zufrieden. Schließlich endete das Konzert mit dem traditionellen Kölliker Marsch.

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