Am Montag beginnt in Bonn die 23. UN-Klimakonferenz. In einer nächsten Runde werden Staaten in langwierigen Verhandlungen darum ringen, den weltweiten CO2-Ausstoß zu reduzieren, um die Klimaerwärmung zu begrenzen. Die Präsidentschaft haben in diesem Jahr die Fidschi-Inseln inne. Damit steht ein Staat im Mittelpunkt, an dem die Folgen des Klimawandels unmittelbar sichtbar werden, denn er ist durch den Anstieg des Meeresspiegels in seiner Existenz bedroht.
Der Handlungsdruck ist enorm hoch. Diese Situation nutzen Staaten mit einer schlagkräftigen Atomindustrie, allen voran Russland und China, um ihre Technologie mit dem Argument angeblicher Klimaneutralität wieder ins Spiel zu bringen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Gegen diese Renaissance der Atomenergie durch die Hintertür wendet sich die Kampagne „Don’t nuke the climate“. Vladimir Slivyak, Vorsitzender der Umweltschutzorganisation Ecodefense in Moskau, bekräftigt: „Der Klimawandel erfordert schnelles Handeln ohne falsche Lösungen. Atomkraft ist eine dieser falschen Lösungen.“