Schönau Auf die Gefahren aufmerksam gemacht

Markgräfler Tagblatt
Schulsozialarbeiterin Sarah Zeller mit einem Teil der Siebtklässler der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinschaftsschule: Alkoholpräventionsworkshop „Tom & Lisa“

Oberes Wiesental. Die Hochzeit der Fasnacht steht kurz bevor und damit auch die Gefahr des unkontrollierten Alkoholkonsums, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Die meisten von ihnen sammeln schließlich ihre ersten Erfahrungen mit Alkohol nicht im familiären Kontext, sondern unter Gleichaltrigen auf privaten Partys oder öffentlichen Festen. Dabei sind sie noch nicht in der Lage, abschätzen zu können, wie Alkohol auf sie wirkt und wo ihre persönlichen Grenzen liegen. Unfälle, Gewalt oder schwere Alkoholvergiftungen sind die Folge.

Um die Kinder und Jugendlichen frühzeitig mit diesem Risiko vertraut zu machen, führte Schulsozialarbeiterin Sarah Zelle mit den Siebtklässlern der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental einen interaktiven Alkoholpräventionsworkshop durch. Der Workshop „Tom & Lisa“ wurde von der Villa Schöpflin, dem Zentrum für Suchtprävention im Landkreis Lörrach, in Kooperation mit Präventionsfachkräften aus Frankreich und der Schweiz für Schulklassen entwickelt.

Kernstück des Workshops ist die Simulation der Geburtstagsparty von zwei Jugendlichen namens Tom und Lisa. Auf eine praxisnahe und unterhaltsame Art erfahren die Kinder und Jugendlichen dabei, ab wann welches alkoholische Getränk nach dem Jugendschutzgesetz gekauft werden darf. Auch konnten die Schüler durch Simulationsbrillen erfahren, wie es sich anfühlt, wenn man betrunken ist und welche Gefahren dadurch entstehen.

Für die Jugendlichen war das auf der einen Seite ein großer Spaß. Auf der anderen Seite wurde ihnen dadurch deutlich, wie sich durch erhöhten Alkoholkonsum die Koordinationsfähigkeit durch das eingeschränkte Sichtfeld verändert und welche Gefahren sich gerade daraus in Bezug auf den Straßenverkehr ergeben.

Ziel des Workshops ist es, neben der Informationsvermittlung zum Jugendschutzgesetz sowie den Gefahren im Umgang mit Alkohol auch die Risikokompetenz zu fördern und das Einüben des richtigen Verhaltens in Notsituationen (Notruf absetzen, stabile Seitenlage und mehr). Das anschließende Gespräch und der Austausch darüber in der eigenen Familie wird dabei ebenso angeregt.

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