Schönau Ausbildungsbotschafter klären auf

Markgräfler Tagblatt
Die Ausbildungsbotschafter: (von links) Christian Schneider, Tobias Feuerbach, Olga Männer, Michelle Findling, Jasmin Sasse und Lukas Strittmatter. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

IOW: Azubis geben ihre Erfahrungen an Schüler weiter

Schönau. Die Wirtschafts- und Arbeitswelt im oberen Wiesental hat viel zu bieten. Für die Neuntklässler des Gymnasiums Schönau wurde die erste Annäherung an die Berufswelt angebahnt. Hauptakteure waren dabei Studierende aus den Firmendes Initiativkreises Oberes Wiesental (IOW), die in Eigenregie ein Manuskript für eine zweistündige Unterrichtseinheit erstellt hatten.

Unter der Moderation von Olga Männer präsentierten die Mitwirkenden eine Abfolge von Informationspaketen. Aus der Fülle von 24 Ausbildungs- und Studienberufen, die der IOW bereithält, wurden beispielhaft diejenigen Berufe näher vorgestellt, die für Abiturienten besonders geeignet sind. Schwerpunkt war das Duale Studium, das Praxis und Studium verbindet.

In einer Präsentation lernten die Jugendlichen die IOW-Mitglieder und ihre Ziele für die Wirtschaftsregion oberes Wiesental kennen. Als methodisches Konzept wählte man für die 9. Klassen eine Talkshow, in der Moderatorin Olga Männer die beteiligten „Talkgäste“ Christian Schneider (Interbros), Tobias Feuerbach (EWS), Michelle Findling (Frank-Bürsten), Jasmin Sasse (Ranir) und Lukas Strittmatter (Zahoransky) über ihre Motivation befragte, ihren speziellen Werdegang zu verfolgen, der sie bis zur ihrer Berufsentscheidung in die Ausbildungsfirma brachte. Im Frage-Antwort-Modus wurde auf unterhaltsame und informative Art geklärt, was in den Studienberufen gelernt wird und was man dann in den Unternehmen tatsächlich arbeitet.

Nach dem „Talk“ ging es dann an praktische Fragestellungen: Wie läuft ein DHBW-Studium ab? Wo liegen die Vorteile eines DHBW-Studiengangs? Arbeitet man in der Firma richtig mit? Wie gestaltet sich der Wechsel zwischen Theorie und Praxis? Wie kommt man mit den Kollegen klar? Wie lang dauert das Studium? Wie ist das studentische Freizeitleben an einer DH?

Alle Auszubildenden bestätigten, dass sie von dem Gehalt, das sie bekommen, leben können. Als wichtigsten Aspekt sehen die Ausbildungsbotschafter an, dass man die Berufswahl nicht erst kurz vor dem Abitur angeht, sondern sich frühzeitig anhand von möglichst mehreren Praktika einen Überblick verschafft. Somit könne man auch ausschließen, dass der Traumberuf sich später als Seifenblase entpuppe.

Praktika kann man bei den IOW-Firmen in jeder Form absolvieren, vom Ferienpraktikum bis zu Schnupperpraktika am Nachmittag. Man kann sich auch vom Unterricht freistellen lassen, um ein Praktikum zu absolvieren. Auch Ferienjobs sind eine gute Möglichkeit, Firmen kennen zu lernen.

Besonders betont wurde, dass man in den Betrieben auf ganz unerwartete Anforderungen treffen kann. Insbesondere seien sprachbegabte Auszubildende gefragt, die in den internationalen Betriebsstätten für die Kontakte und Verhandlungen mit ausländischen Kunden und Technikern benötigt würden. Daher bieten nahezu alle IOW-Betriebe auch die Möglichkeit zur Auslandserfahrung.

Schließlich erläuterten die Ausbildungsbotschafter an der Medientheke, wie man sich im Internet auf die Suche nach einem Praktikumsplatz macht und was im Bewerbungsschreiben stehen sollte.

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