Auf dem Willig-Areal wird nun auf alle Fälle der Werkhof entstehen. Dazu, so der stellvertretende Verbandsvorsitzende und Sitzungsleiter Manfred Knobel, werden sehr bald schon die fünf Bürgermeister zusammenkommen, um die wegen der nun veränderten Lage notwendigen neuen Bedingungen auszuhandeln. Rechtfertigungen der Projektgegner wiegelte der Vorsitzende mit dem Hinweis ab, dass jede Gemeinde das Recht habe, eine Entscheidung zu treffen. Knobel wies aber auch darauf hin, dass man die gemeinsamen Ziele nicht aus den Augen verlieren dürfe. Die Debatten um den Werkhof seien „viel zu emotional“ geführt worden. Das halte er „für nicht so gut, schon gar nicht, wenn es teilweise ins Persönliche geht“. Insgesamt müssten sich alle Verbandsmitglieder darauf besinnen, „dass wir einen GVV haben, in dem man zusammenstehen und gemeinsam vorangehen muss“.
Ein starker GVV werde vor allem in diesen Zeiten benötigt. „Wir alle brauchen diese Stärke, auch die Stadt“, plädierte Knobel für ein künftig geschlossenes Auftreten. Gemeinsames Handeln sorge schließlich dafür, dass nicht ständig über eine Gefährdung der Selbstständigkeit debattiert werde, gab der Vorsitzende und Bürgermeister seinen Kollegen zu bedenken, denen er versprach, dass die jeweils getroffenen Entscheidungen von allen respektiert werden, weil das zu einer Demokratie einfach dazugehöre. Allerdings müssten alle damit klarkommen, dass sie für mögliche Nachteile ihrer Entscheidung selbst die Verantwortung tragen.
„Große Chance“ mit Beschluss verwirkt