Schönau Bezahlbare Wohnungen schaffen

(vw)

Gemeinderat Fröhnd: Pläne für Umbau des früheren Gasthauses „Wiese“ vorgestellt.

Fröhnd - Als Wohnraum nutzen möchte Dany Eid aus Schönau, Ingenieur für Sicherheitstechnik, das ehemalige Gasthaus „Wiese“ in Fröhnd. Doch noch sind die Pläne, die er dem Gemeinderat am Mittwoch vorstellte, etwas unklar.

Bau von mehreren Wohnungen geplant

Die 1200 Quadratmeter sollen als Wohnraum genutzt werden. Eid plant den Bau von mehreren Wohnungen, die er zum Teil an Einzelpersonen und zum Teil an Familien vermieten will. Etwa 30 Personen könnten hier ihr neues Zuhause finden, so Eid. Doch bis jetzt hat er das Gebäude noch nicht gekauft. Derzeit laufen der Antrag auf Nutzungsänderung sowie einige weitere Abklärungen, die ergeben sollen, ob sich der aufwendige Umbau des ehemaligen Gasthauses kostenmäßig überhaupt darstellen lässt. Auch das Hallenbad im Untergeschoss soll in Wohnungen umgewandelt werden. Der große Gastraum soll zunächst zum Gemeinschaftsraum und später ebenfalls zu Wohnungen werden. Das Gebäude ist zum Teil schon sehr alt und befinde sich in einem nicht so guten Zustand. Ob sich das Projekt realisieren lasse, hänge von der Finanzierung ab, so Eid. Bis Ende Januar wisse er mehr. Der Bedarf an Wohnraum sei jedenfalls da, sagte Dany Eid; er sei bereits mehrfach von Interessenten angesprochen worden.

Skeptisch sah die Pläne Gemeinderat Georg Zimmermann, der nicht glaubt, dass Auswärtige nach Fröhnd ziehen würden. „Wir haben hier jetzt schon Wohnungen, die nicht vermietet werden“, sagte er.

Deutlich mehr Einwohner

30 Personen würden eine deutliche Zunahme der Einwohner von Unterkastel bedeuten, gab Bauamtsleiter Klaus Steinebrunner zu bedenken. Auch Bürgermeisterin Tanja Steinebrunner fragte sich, ob der Ort so viele Neubürger vertrage. Sie fragte auch, wo die Aufenthaltsqualität für Kinder sei, habe das Grundstück doch keinen Außenbereich. Bedenken gab es auch, weil das Gebäude eng an einer stark befahrenen Straße liegt.

Ganzheitliches und nachhaltiges Konzept gewünscht

Auch die anwesenden Bürger durften sich bei diesem Punkt zu Wort melden. So erinnerte Tobias Böhler, Bewohner von Unterkastel, an das Entwicklungskonzept der Gemeinde, mit dem eine Bauvoranfrage für ein Mehrgenerationenhaus gestellt wurde. Er hatte das Gefühl, dies sei ein ordentliches Konzept für das ehemalige Gasthaus, mit dem das Gebäude abgerissen und neu gebaut werden soll. Da das Haus so baufällig sei, wäre eine andere Nutzung nicht möglich, hieß es damals. Er wünsche sich ein ganzheitliches und nachhaltiges Konzept für das Gebäude. „Es wäre ein großer Einschnitt, wenn andere Strukturen reinkommen“, so Böhler.

Tanja Steinebrunner fasste zusammen, dass es geteilte Meinungen zu der Angelegenheit gebe und wünschte sich von Eid bei seinem nächsten Besuch im Rat detailliertere Informationen.

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