Diebstahl
Auch hier verzeichnete die Polizei einen Anstieg von 166 auf 170 Fälle (2,4 Prozent). Die Aufteilung: 13 Ladendiebstähle, zwei Wohnungseinbrüche, zwölf Firmeneinbrüche, neun Gaststätteneinbrüche, 18 Fahrraddiebstähle, vier Kraddiebstähle, ein Pkw-Diebstahl und 23 Diebstähle aus Fahrzeugen.
Straßenkriminalität
Die Zahl der diesbezüglichen Delikte stieg von 128 Fällen im Jahr 2019 auf 144 Fälle im vergangenen Jahr. Dies bedeutet eine Zunahme um 12,5 Prozent. Der Fünf-Jahres-Mittelwert in diesem Bereich, zu dem unter anderem Sachbeschädigungen und Körperverletzungen im öffentlichen Raum gehören, liegt bei 112 Fällen.
Rauschgiftdelikte
Auch in diesem Segment verzeichneten die Ordnungshüter 2020 einen deutlichen Anstieg, und zwar um 15 Fälle auf insgesamt 57 Fälle. Die Steigerung beträgt 35,7 Prozent.
Vermögensdelikte
Hierunter fallen Betrug, Erschleichen von Leistungen, Untreue, Urkundenfälschung oder Geld- und Wertzeichenfälschung. Die Fallzahl sank in diesem Bereich um 17 Delikte (minus 13,4 Prozent) auf 110 Fälle.
Zell
In der Schwanenstadt wurden 2020 insgesamt 367 Straftaten registriert (2019: 369; 2018: 253). Die Aufteilung nach Delikten: 73 Körperverletzungen, 55 Diebstähle, 55 Vermögensdelikte, 19 Rauschgiftverstöße, 16 Gewaltdelikte und 73 Fälle von Straßenkriminalität.
Schönau
In Schönau ist die Zahl der Straftaten von 198 im Jahr 2019 und 195 im Jahr 2018 auf 190 im vergangenen Jahr gesunken. Verzeichnet wurden 16 Körperverletzungen, 39 Diebstähle, 21 Vermögensdelikte, 31, Rauschgiftdelikte, sechs Gewaltdelikte und 27 Verstöße im Bereich Straßenkriminalität.
Todtnau
In Todtnau ist ein steiler Anstieg der Fallzahlen zu registrieren: Insgesamt wurden 242 Delikte gezählt. 2019 waren es nur 170 gewesen, 2018 lag die Zahl bei 182. Die Verteilung sieht wie folgt aus: 19 Körperverletzungen, 74 Diebstähle, 33 Vermögensdelikte, zehn Rauschgiftdelikte, ein Gewaltdelikt, 46 Fälle von Straßenkriminalität und zwei Wohnungseinbrüche. Die größten Steigerungen finden sich in den Bereichen Diebstahl und Straßenkriminalität.
Tatverdächtige
Die Ordnungshüter registrierten 395 Tatverdächtige, darunter 278 Erwachsene, 33 Heranwachsende, 73 Jugendliche und elf Kinder. Der gestiegene Anteil der Jugendlichen bei den Tatverdächtigen sei in weiten Teilen auf die bereits erwähnte Jugendgruppierung zurückzuführen, so Lothar Mühl.
Etwa 33 Prozent der Tatverdächtigen sind Nichtdeutsche; bei den unter 21-Jährigen liegt der Anteil der Nichtdeutschen bei 14,5 Prozent und bei den Jugendlichen sind nur 6,8 Prozent nichtdeutsch.
Fazit
Die Polizei hält in ihrer Jahresbilanz fest, dass ein „hohes Niveau“ bei den Fallzahlen zu konstatieren ist. Bei der Aufklärungsquote des Postens Schönau sei eine „gute Entwicklung“ festzustellen; man sei bemüht, diese weiter zu erhöhen. Während andernorts die Corona-Pandemie für einen Rückgang der Delikte gesorgt hat, habe sich die besondere Situation im Jahr 2020 auf die Entwicklung der Straftaten im Bereich des Polizeipostens Oberes Wiesental nicht positiv ausgewirkt, stellt Postenleiter Lothar Mühl fest. Eine erfreuliche Entwicklung sei bei den Wohnungseinbrüchen zu verzeichnen, die nur noch eine untergeordnete Rolle spielten.