Schönau Die Beliebtheit nimmt weiter zu

Markgräfler Tagblatt
Der Belchen liegt weiterhin im Trend. So viele Gäste wie lange nicht besuchten im Jahr 2018 die Schwarzwaldregion Belchen. Foto: zVg

Schwarzwaldregion Belchen: Ankunfts- und Übernachtungszahlen für 2018 liegen vor.

Oberes Wiesental - Auch im fünften Jahr seit der Neugründung der Schwarzwaldregion Belchen blickt die Tourismusorganisation an der Südseite des Belchens optimistisch in die Zukunft. Dies belegen die neu veröffentlichten Tourismuszahlen für das Jahr 2018.

„Wir haben keine Gäste mehr, die wie vor vielen Jahren noch für zwei oder drei Wochen ihren Urlaub im Schwarzwald verbracht haben“, so Matthias Kupferschmidt, Leiter der Schwarzwaldregion Belchen. Dies sehe man auch in der Entwicklung der touristischen Zahlen der vergangenen Jahre klar und deutlich. So verzeichnete man im Jahr 2004 33 388 Ankünfte, bei 126 524 Übernachtungen. Während in den vergangenen 15 Jahren die Ankünfte um 8,52 Prozent auf 36 233 stiegen, gingen die Übernachtungszahlen um 20,45 Prozent zurück.

Für Kupferschmidt dennoch kein Grund zur Beunruhigung: „Der bekannte Rückgang der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer, verbunden mit dem allgemeinen Trend der Deutschen, den Kurzurlaub im Inland zu verbringen, spüren auch wir.“ Immerhin kommen 85 Prozent der Gäste in der Schwarzwaldregion Belchen aus dem Inland. In den vergangenen sechs Jahren pendelten die Übernachtungszahlen konstant zwischen 100 000 und 105 000, so auch 2018 (100 652).

„Seit der Liquidierung der Bergwelt Südschwarzwald und der damit verbundenen Neugründung der Schwarzwaldregion Belchen im Jahr 2015 konnten wir auch im fünften Jahr in Folge die Ankunftszahlen auf mittlerweile stolze 13,66 Prozent steigern. Das zeigt uns, dass wir vieles richtig machen“, sagt Kupferschmidt. Man habe Ideen und Pläne, wie man gegen die sinkende Aufenthaltsdauer versuchen werde anzugehen, ins Detail gehen wollte der 28-jährige Leiter der Schwarzwaldregion Belchen aber nicht. Dennoch stellte er klar, dass man allgemeine Trends im Tourismus nicht werde aufhalten können.

Momentan ist eine neue Homepage in Arbeit, die in absehbarer Zeit online geschaltet wird. Von dem Projekt Natürlicher Dorfurlaub (NaDu), an dem Fröhnd und Wieden teilnehmen, erhoffe man sich viel, ebenso vom Premiumwanderweg Belchensteig, der am 5. Mai feierlich eröffnet wird. Weitere vielversprechende Projekte laufen im Hintergrund.

„Wir sind zufrieden, wie es läuft, wissen aber, dass wir trotzdem noch unheimlich viel Potenzial haben. Wir werden versuchen, dieses auszuschöpfen, ohne vom eingeschlagenen Weg eines naturnahen und sanften Tourismus abzurücken. Das Naturerlebnis steht bei uns ganz klar im Zentrum “, resümiert Kupferschmidt.

Die Ankunftszahlen 2018: Schwarzwaldregion Belchen: 36 233 (plus 0,23 Prozent); Aitern 9382 (plus 0,88 Prozent), Böllen 67 (minus 2,90 Prozent), Fröhnd 2845 (minus 9,16 Prozent), Schönau 6253 (minus 11,89 Prozent), Schönenberg 1737 (plus 22,24 Prozent), Tunau 688 (plus 15,63 Prozent), Utzenfeld 605 (plus 32,39 Prozent), Wembach 111 (plus 14,43 Prozent), Wieden 14 545 (plus 4,03 Prozent).

Die Übernachtungszahlen 2018: Schwarzwaldregion Belchen: 100 652 (minus 1,12 Prozent); Aitern 27 907 (plus 1,06 Prozent), Böllen 464 (plus 8,62 Prozent), Fröhnd 11 716 (minus 13,68 Prozent), Schönau 15 201 (minus 13,59 Prozent), Schönenberg 5135 (plus 21,83 Prozent), Tunau 1679 (plus 16,84 Prozent), Utzenfeld 1991 (plus 17,88 Prozent), Wembach 851 (plus 32,76 Prozent), Wieden 35 708 (plus 2,58 Prozent).

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