Schönau Diskussion um neue Ampel

Markgräfler Tagblatt
An der B 317 auf Höhe der Elektrizitätswerke Schönau wurde dieser Tage eine Ampelanlage installiert.Foto: R. Hölzle Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Schönau: Anlage wird von der EWS bezahlt / Schelshorn: Im Brand andere Situation

Die neu aufgestellte Ampelanlage an der Bundesstraße auf Höhe des Firmengebäudes der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) wurde in der Fragestunde des Gemeinderats in der Sitzung am Montag thematisiert. Michael Schröder (SPD) bat um Aufklärung zu den Umständen der Platzierung der Lichtsignalanlage.

Schönau (pele). Die Ampel sei notwendig, weil dort zu bestimmten Zeiten – morgens, mittags und abends – eine große Anzahl von Menschen die B 317 überqueren würde, antwortete Bürgermeister Peter Schelshorn. Es handle sich um rund 200 bei der EWS angestellte Personen, aber auch um Schüler. Die Bundesstraße sei an dieser Stelle nicht breit genug für eine andere Querungslösung. Die Ampelanlage werde komplett von der EWS bezahlt, so der Rathauschef.

Mechthild Münzer (CDU) tat kund, dass „es schon Unverständnis in der Bevölkerung gibt, dass die Ampel dort so schnell und zügig kommt“. Es sei für viele Bürger nicht nachvollziehbar, dass an anderer Stelle, etwa im Ortsteil Brand, eine solche Ampelanlage, die seit Jahren dort von vielen gewünscht werde, nicht installiert werden könne. Ins selbe Horn stieß Münzers Fraktionskollege Julian Seckinger, der es „schon etwas komisch“ fand, dass die Situationen und Örtlichkeiten so unterschiedlich beurteilt werden. Er forderte, die Lage im Brand nochmals zu prüfen.

Bürgermeister Schelshorn erläuterte, dass die ausschlaggebende Zahl die der Fußgänger sei, die die Straße queren. „Das ist maßgeblich für die Behörden, die die Entscheidung treffen“, sagte der Rathauschef, „und die Zahlen im Brand sind einfach nicht hoch genug.“ Es sei auch im Bereich EWS lange nicht klar gewesen, ob die Zahlen für das Aufstellen einer Ampel ausreichen werden. Im übrigen sei das Ganze nicht „schnell und zügig“ gegangen, sondern es sei zwei Jahre lang an der Thematik gearbeitet worden. Außerdem fragte Schelshorn sich grundsätzlich, was es an der Anlage zu mäkeln geben könnte: „Schließlich geht es um den Schutz der Menschen, die dort unterwegs sind.“

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