„Dabei werden die Kunden an den Gewinnen aus dem Verkauf des Solarstroms beteiligt“, erklärte Gaudian. Mehrkosten entstünden keine für die Kunden. Sie zahlten weiterhin ihren monatli-
Bei erfolgreicher Umsetzung könnte das Modell Schule machen
chen Betrag, die eingesparte Differenz werde investiert.
Rainer Grießhammer vom Öko-Institut wird das Projekt als Leiter mit seinem Fachwissen unterstützen.
Nach drei Jahren sollen die Kunden entscheiden können, ob sie weitermachen oder ihre Anteile an den Anlagen wieder verkaufen wollen. Das Modell werde zunächst in 100 Haushalten getestet.
Bei einer erfolgreicher Umsetzung sei denkbar, das Konzept anschließend auch anderen Energieerzeugern zur Verfügung zu stellen, so Gaudian.
Die EWS geht davon aus, mit diesem Vorgehen rund 570 Kilowattstunden (KWh) Strom pro Haushalt jährlich einsparen zu können. Das seien rund 14 Prozent des Jahresverbrauchs eines durchschnittlichen Vierpersonenhaushalts. Insgesamt sollen während der Gesamtlaufzeit des Vorhabens von drei Jahren 171 000 Kilowattstunden (KWh) Strom eingespart und zusätzlich 580 000 KWh Strom aus Sonnenenergie erzeugt werden.
Bonde lobte den doppelten Effekt der Idee: „Dank der Einsparung muss nicht nur weniger Energie erzeugt werden, gleichzeitig wird auch die Solarenergie ausgebaut. Damit kann die EWS bei erfolgreichem Projektverlauf einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten.“