Nonnenmattweiher: Hoher Besucherdruck
Ein Zugang zu den Naherholungsgebieten werde durch den Managementplan nicht in Frage gestellt. Stattdessen stehe auch hier die Erhaltung der wertvollen Gebiete im Fokus. „Das Kleinod Nonnenmattweiher im gleichnamigen Naturschutzgebiet steht unter einem enormen Besucherdruck, den das Gewässer in der in den letzten Jahren beobachteten Intensität nicht verkraftet“, schreibt das RP.
Die an der Oberfläche schwimmende Torfinsel trägt laut der Freiburger Behörde neben seltenen wertgebenden und gefährdeten Arten wie Rundblättrigem Sonnentau, Moosbeere und Fieberklee das wahrscheinlich landesweit größte Vorkommen des stark gefährdeten Sumpfbärlapps.
Um den nährstoffarmen See auch für kommende Generationen zu erhalten, müsse die Besucherlenkung aus Sicht der Naturschutzverwaltung und der Gemeinde Kleines Wiesental verbessert werden. In diesem Zusammenhang werde im Entwurf des Managementplans ein Bade- und Angelverbot vorgeschlagen. Ziel sei es, die Nährstoffzufuhr und -freisetzung unter anderem durch die Aufwirbelung des Sediments zu reduzieren.
Zunächst sei in Abstimmung mit der Gemeinde für die kommenden Jahre eine Untersuchung des Gewässers geplant, um die Belastung aufgrund genauerer Daten zu ermitteln und notwendige Schlüsse für die Besucherlenkung und zu ergreifende Maßnahmen zu ziehen. Wegsperrungen sehe der Managementplanentwurf nicht vor.