Schönau FC Schönau: Hoffnung auf Sponsoren für das Stadion

Manuel Hunn
Der zweite Vorsitzende Dennis Kiefer (Mitte) ehrte mit der silbernen Ehrennadel Patrik Kiefer (links) und Jonas Kiefer. Foto: Manuel Hunn/Manuel Hunn

Das Schönauer Fußballstadion muss saniert werden. Der FC geht von Kosten von 1,5 Millionen Euro aus und sucht Sponsoren.

Die Erneuerung des Jogi-Löw-Stadions steht vor finanziellen Schwierigkeiten. Dies wurde bei der Hauptversammlung des FC Schönau deutlich.

Sportplatz-Sanierung

Mehrmals kam die gewünschte Erneuerung des Sportplatzes zur Sprache.

Bürgermeister und FC-Mitglied Peter Schelshorn nahm dies zum Anlass, um am Ende der Versammlung auf die geplante Sanierung einzugehen. „Es ist kein einfacher Weg“, sagte er und erklärte, dass die Stadtverwaltung kürzlich den Boden des Sportplatzes untersucht habe. Das Ergebnis: Der komplette Untergrund müsse erneuert werden.

Die notwendige Entsorgung des bestehenden Untergrunds würde die erste Kostenschätzung weiter erhöhen, sodass man mittlerweile von Gesamtkosten in Höhe von mindestens 1,5 Millionen Euro ausgehe, so Schelshorn. Damit würden die Kosten etwa fünf Mal so hoch liegen als bei der Sportplatzsanierung im Jahr 2006.

Fördermittel generieren

Die Stadtverwaltung werde „natürlich kämpfen, dass wir Fördermittel bekommen“. Dennoch müsse man beim FC von einem Eigenanteil in Höhe von rund 200 000 Euro ausgehen. „Das ist eine Hausnummer“, so Schelshorn. Daher sei es notwendig, nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen. Die Stadtverwaltung werde sich mit dem FC sowie dem ebenfalls beteiligten TuS Schönau zusammensetzen, um nach Sponsoren zu suchen. Unter anderem hoffe man „natürlich auf den Namensträger“ Jogi Löw oder auch auf Nationalmannschaftskollegen des ehemaligen Fußball-Bundestrainers. Wenn die Finanzierung geklärt sei, könne nach aktueller Planung Ende 2024 mit der Sanierung begonnen werden. Der Sportplatz wäre dann voraussichtlich im gesamten Jahr 2025 nicht nutzbar.

Schriftführerin Malin Lindenthal präsentierte ein neues Kinderschutzkonzept zum Schutz der rund 120 Kinder und Jugendlichen im Verein. „Unser höchstes Ziel sollte sein, dass wir hier einen Ort für Kinder schaffen, wo sie vor jeglicher Art von Gewalt geschützt sind“, erläuterte Lindenthal.

Das Konzept beinhaltet einen Verhaltenskodex für Trainer und Betreuer im Jugendbereich und diene zudem als Leitfaden, wie mit problematischen Situationen umgegangen werden kann. Für diese ist die Unterzeichnung des Konzepts von nun an Pflicht.

Beschlossen wurde eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge von 60 auf künftig 80 Euro jährlich.

Wahlen

In ihren Ämtern einstimmig bestätigt wurden zweiter Vorsitzender Dennis Kiefer, Kassierer Daniel Hees, Jugendleiter Murat Arslan, Abteilungsleiter „Alte Herren“ Egon Markanic und Passivvertreter Christof Meder.

Ehrungen

Dennis Kiefer ehrte Jonas Kiefer, Patrik Kiefer und Michael Marquart für ihre Vereinstätigkeit mit der silbernen Ehrennadel.

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