Auch nach dem Abstand zum Wohngebiet wurde gefragt. Im Flächennutzungsplan sei ein Abstand von 700 Metern zur Wohnbebauung vorgesehen, diesen wolle man einhalten, so Tusch. Einzelfälle, die davon abweichen, seien zu prüfen. Bernhard Stiegeler wollte wissen, wie genau die Windmessungen seien. „Je länger, umso besser“, antwortete Tusch. Nach der erfolglosen Windmessung 2013 habe man von 2015 bis 2017 über 17 Monate lang gemessen. Der Zeller Blauen sei kein schlechter Windstandort, man sei sehr optimistisch, so Tusch.
Bernhard Stiegeler sagte, er sei generell für Windkraft, aber was den Naturschutz angehe, würden neun Anlagen den Rahmen sprengen. Naturschutzaspekte seien bereits für den Flächennutzungsplan geprüft worden, die Untersuchungen, die nun folgen, seien aber wesentlich detaillierter, so Tusch.
„Wenn Fröhnd dagegen ist, haben wir die Windräder vor der Nase und gar nichts davon“, sagte Roland Marterer. „Vielleicht hat man mit diesem Windpark als Anhäufung von Windrädern eine höhere Akzeptanz als bei einer Zerspargelung“, meinte Tanja Steinebrunner. Eine emotionale Diskussion wollte die Bürgermeisterin aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht zulassen; es solle aktuell nur um eine Information gehen, und so brach sie die weitere Diskussion über das Thema ab.