Daniel Weiß beleuchtete beim Spatenstich das Projekt für die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), die das Nahwärmenetz betreiben. Weiß hob hervor, dass das bereits bestehende Nahwärmenetz, das die EWS von der Stadt Schönau erworben hat, in das Gesamtkonzept eingebunden wird. Bemerkenswert sei, dass auch die Firma Frank Bürsten mit im Boot sei, die ihre überschüssigen Holzabfälle für die Nahwärmeproduktion zur Verfügung stellt. „Stimmiger geht es nicht mehr“, so Daniel Weiß. Insgesamt werde das Netz über drei Einspeisepunkte verfügen: Gymnasium, Firma Frank und eine bei der EWS zu schaffende Heizzentrale. Das Wärmenetz sei auf einen jährlichen Wärmeabsatz von etwa 3000 MWh ausgelegt. Die CO2-Einsparung pro Jahr im Vergleich zu fossilen Energieträgern betrage etwa 800 Tonnen, dies entspreche dem jährlichen C02-Ausstoß von etwa 500 durchschnittlichen Autos.
Damit das Nahwärmenetz auch wirtschaftlich gut funktioniere, seien möglichst hohe Anschlusszahlen notwendig. Aktuell sind 30 Hausanschlüsse fix, was Weiß als gute Quote zum Projektstart bezeichnete.
Der EWS-Geschäftsführer für den Bereich Nahwärme hob hervor, dass es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von ganz vielen handle und betonte: „Wir machen hier etwas Sinnvolles.“