Schönau Glasfaseranschlüsse direkt an die Häuser

Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Schönau: Infrastruktur zur Nahwärmeversorgung weiteres Thema

Schönau (kl). Die Breitbandversorgung und die Infrastruktur zur Nahwärmeversorgung waren die Kernthemen in der Gemeinderatssitzung am Montagabend. Bürgermeister Peter Schelshorn konnte als Gäste Paul Kempf vom Zweckverband Breitbandversorgung und Daniel Weiß, Geschäftsführer der EWS Energie GmbH, begrüßen.

Kempf erläuterte die Backbone-Technik, die erforderlich ist, um Schönau und die umliegenden Gemeinden an das Breitband-Glasfasernetz anzuschließen. Bereits in naher Zukunft wird es für Gewerbetreibende, aber auch für private Haushalte immens wichtig sein, ein schnelles Netz zu haben, da die Anforderungen an die Downloadbandbreite stetig steigen. Die geplante Trasse geht direkt durch die Stadt Schönau, was zur Folge hat, dass dort direkt die ersten Hausanschlüsse gelegt werden können. Die hierbei entstehenden Baukosten werden, je nach Anschlussbereitschaft der Gebäudebesitzer, vom Land Baden-Württemberg mit einer Förderung von bis zu 80 Prozent bedacht.

„Wir arbeiten auf Hochtouren und setzen teilweise das Netz auf die bereits bestehenden Stromleitungen von Energiedienst auf, das spart Kosten und Zeit“, so Paul Kempf. Man lege die Glasfaseranschlüsse direkt an die Häuser und nicht über Verteiler, damit auch in Zukunft keine Bandbreiteneinbußen zu erwarten seien.

Die weiteren Orte sollen sukzessive angebunden werden. Im Lauf der nächsten vier bis fünf Jahre soll der Ausbau für den Bereich Schönau abgeschlossen sein. Als zeitlich gesehen letzte Gemeinde wird Wieden in das Glasfasernetz eingebunden.

Daniel Weiß erläuterte im Anschluss die Maßnahmen der EWS zur Anbindung an das Nahwärmenetz. Geplant ist hier ein Kombinationsangebot Glasfaser/Wärmenetz. Dies leitet sich aus den erforderlichen Erdarbeiten ab, die bei der Nahwärmeversorgung, wie aber auch beim Glasfaseranschluss nötig sind. „Hier lassen sich enorme Kosten einsparen und auch die Belastung der Bürger durch unnötig viele Erdarbeiten wird gesenkt“, so Weiß.

Derzeit befindet sich die EWS in der Datenerhebung, die für die Angebotserstellung notwendig ist. Hier wird die Stadt Schönau zeitnah entsprechendes Zahlenwerk liefern, damit die Kundenwerbung nach erfolgter Kalkulation bereits 2018 beginnen kann. Bürgermeister Peter Schelshorn wird die entsprechende Datenerhebung nun in Gang setzen, damit der Stadt Schönau ein möglichst realistisches Angebot unterbreitet werden kann.

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