Schönau Graben nach Historischem

Markgräfler Tagblatt
Bevor mit dem Bau des MTB-Gebäudes (hier eine Planskizze) begonnen werden kann, muss der Untergrund des Geländes untersucht werden.Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Schönau: Landesamt für Denkmalschutz ordnet Vorarbeiten fürs MTB-Projekt an

„Ich weiß nicht, ob wir es uns wünschen sollen, dass im Zuge der Erdarbeiten für das MTB-Gebäude Historisches gefunden wird“, sagte Bürgermeister Peter Schelshorn in der Gemeinderatssitzung am Montag.

Schönau (hjh). Nachdem das Landesamt für Denkmalschutz vorgeschrieben hat, mögliche Funde, die dem Kulturdenkmal „Mittelalterliche Siedlung Schönau“ zugeordnet werden könnten, vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten zu bergen, wurden die entsprechenden Grabarbeiten ausgeschrieben – mit dem Ergebnis, dass Kosten von 17 850 Euro auf die Stadt zukommen. Und zwar „mindestens“.

Denn laut Peter Schelshorn sind die endgültigen Kosten abhängig davon, ob etwas, und wenn ja was, gefunden wird. Es könnte sich am Ende um wesentlich höhere Summen handeln, die abgerechnet werden müssten. Was er damit meinte, machte die Aufstellung über die Angebote anderer Bieter deutlich: Neben dem günstigsten Bieter, der den Zuschlag erhielt, bewegten sich die anderen im Bereich zwischen 44000 und 71 000 Euro. Im Haushalt der Stadt sind für das Projekt Ausgaben von 37  500 Euro vorgesehen. Wenig begeistert stimmten die Gemeinderäte der Ausgabe nach einigen kritischen Nachfragen zu.

 Im Zusammenhang mit der Vergabe von Arbeiten zur Grundstücksräumung, Baustelleneinrichtung und Verkehrssicherung zu Beginn der Arbeiten am MTB-Gebäude, für die eine Bernauer Firma den Zuschlag erhielt, wurde am Ratstisch über die Höhe des eigentlichen Angebots von knapp 50 000 Euro diskutiert. Denn in diesem Preis enthalten war eine WC-Anlage, die mit 16 700 Euro nach Meinung aller „viel zu teuer“ käme. Deshalb wurden die Arbeiten ohne die Sanitäranlage für rund 33 000 Euro vergeben.

Die Verwaltung glaubt, während der Bauzeit das WC im benachbarten Bauamt zur Verfügung stellen zu können. Und dieser Vorschlag wurde von den Gemeinderäten einstimmig gebilligt. Sollte der Versuch scheitern, könne man immer noch über eine andere Lösung nachdenken, hieß es.

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