Nach zwölf Jahren als Latein- und Geschichtslehrer, sechs davon in der Funktion des stellvertretenden Schulleiters, verlässt Heiko Schrauber das Gymnasium Schönau, um in Bad Krozingen Schulleiter zu werden. Schweren Herzens nahmen Stadt und Schulgemeinschaft am Dienstag Abschied von Schrauber. Schönau. Dieser war durch sein Organisationsgeschick, sein Engagement, seine Visionen, seine Lösungsorientierung und nicht zuletzt durch seinen Humor und seine Moderationsfähigkeit ein sehr wichtiger Bestandteil der Schule. „Das Gymnasium Schönau verliert eine große Stütze“ – so kommentierten die Jahrgangsstufenschülerinnen den Abschied ihres geschätzten Lateinlehrers. Der Gourmet Schrauber wurde von Bürgermeister Schelshorn, der Elternvertreterin Carola Barbisch, dem Kollegium und den Schülern reichlich beschenkt. Ein Sextant und ein Steuerrad sollen den künftigen Kapitän symbolisch dabei unterstützen, den Kurs zu finden und zu halten. Wehmütige Worte fand Heiko Schrauber selbst. Eine Herzensangelegenheit wäre es gewesen, Schulleiter in Schönau zu werden. Nun freue er sich aber auf seine Berufung nach Bad Krozingen, einzig das Fehlen des Fachs Latein an seiner neuen Wirkungsstätte könne er nur schwer akzeptieren. „Vergesst diese Sprache nicht“, wünschte er seinen Schützlingen zum Abschied. „Sie hat sich vorbildlich für die Belange der Schüler eingesetzt und diese mit Nachdruck vertreten“, resümierte Noch-Schulleiter Gustav Albiez die pädagogische Arbeit der Englisch- und Französischlehrerin Annelie Valuta, die seit 1992 am Gymnasium Schönau unterrichtete. Schüler, Eltern und Kollegen bedankten sich bei der Lehrerin, die zahlreiche Austausche nach England und Frankreich durchführte. „Du bist der ruhende Pol, wir werden dich vermissen“, so der Vertreter des Personalrats, Andreas Veit. Besonderer Dank wurde auch durch Frau Mesmer von der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental übermittelt, da Annelie Valuta die Aufgabe übergenommen hatte, in ihren letzten Schuljahren auch dort Französisch zu unterrichten. Ein bewegtes Lehrerleben mit Stationen in Schopfheim, Rom und Teneriffa liegt hinter Günter Böhler, dessen erste und letzte Wirkungsstätte das Gymnasium Schönau war. Böhler verabschiedete sich mit dem Schlagerzitat „Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier.“ Dass dies der Wahrheit entspricht, bewiesen zahlreiche Beiträge der Schüler, die mit Worten und Geschenken ihren Dank kundtaten. Böhler war am Gymnasium zuletzt als Oberstufenberater tätig und stand Schülern auf dem Weg zum Abitur immer mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem war er als Posaunist stets gern gesehenes Mitglied der Schul-Bigband. Zum Abschied richtete Böhler auch mahnende Worte an die Jugendlichen: „Bedenkt stets, dass euer Geburtsland mit diesem Wohlstand und der medizinischen Versorgung wie ein Sechser im Lotto ist.“ Musikalisch umrahmt wurde die Verabschiedungsfeier durch den erweiterten Schüler-Eltern-Lehrer-Chor, der etliche Hits zum Besten gab.