Schönau Grundstock für Dienst gelegt

Markgräfler Tagblatt
Christian Dubratz, André Stöffler, Daniel Steinebrunner und Ekachai Bamrungsuk (hinten von links); Alexander Strütt, Noelle Mistry und Martin Keller (vorne von links).Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Feuerwehr: Gemeinsame Ausbildung der Floriansjünger im oberen Wiesental

Stolz und glücklich haben kürzlich sieben Feuerwehranwärter aus verschiedenen Feuerwehren im oberen Wiesental den ersten Teil ihrer Truppmann-Ausbildung erfolgreich absolviert. Auch eine zukünftige Feuerwehrfrau war dabei.

Oberes Wiesental. Ursprünglich begann die Truppmann-Ausbildung für die Anwärter schon im März dieses Jahres in Schopfheim. Aufgrund des Corona-Lockdowns musste sie allerdings frühzeitig abgebrochen werden. Da die Feuerwehren aber nicht auf ausgebildete Einsatzkräfte verzichten können, wurde ein spezielles Hygiene-Konzept entwickelt, um die Ausbildung unter Einhaltung der geltenden Corona-Verordnungen an den Standorten Schönau und Todtnau beenden zu können. Anfang Oktober startete die Truppmann-Ausbildung für die Anwärter aus den Feuerwehren Schönau, Schönenberg, Todtnau Abteilung Präg und Zell erneut.

 Innerhalb von drei Wochen und in insgesamt über 70 Unterrichtsstunden wurden die Anwärter mit den Grundlagen und den zahlreichen Aufgaben des Feuerwehrdienstes vertraut gemacht. Diese vermittelten vier Ausbilder aus dem oberen Wiesental mit der Unterstützung von engagierten Maschinisten bei den praktischen Übungen unter der Regie von Ausbildungsleiter Sebastian Gierth.

Die Truppmann-Ausbildung besteht aus drei großen Themenbereichen: Erste Hilfe, Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung. Über die ganze Ausbildung hinweg liegt ein besonderer Fokus auf der patientengerechten Rettung von Personen aus bedrohlichen Lagen. Bereits im März wurde ein speziell auf die Feuerwehr zugeschnittener Erste Hilfe-Kurs absolviert, der vom DRK-Kreisverband Lörrach durchgeführt wurde.

Bei der Brandbekämpfung galt es nicht nur, den Umgang mit den verschiedenen Löscharmaturen zu erlernen, sondern auch, wie man schnell und effizient bei einer Brandbekämpfung vorgeht und sich in Gefahrensituationen richtig verhält.

Im Themenbereich technischen Hilfeleistung wurde unter anderem die Handhabung von verschiedensten Gerätschaften erlernt. An einem Schrottfahrzeug konnte realitätsnah die schnelle und sichere Rettung einer bei einem Verkehrsunfall eingeklemmten Person geübt werden.

Am Ende der Ausbildung wurde das erlernte Wissen bei einer schriftlichen und praktischen Prüfung durch Ausbilderobmann Heinz Weiß und seinem Team auf die Probe gestellt. Alle Anwärter bestanden die Prüfung.

Die Ausbildung zum Feuerwehrmann ist nun aber bei weitem noch nicht beendet. In diesem ersten Lehrgang ging es darum, den Grundstock für den aktiven Dienst bei der Feuerwehr zu setzen. Erst nach weiteren zwei Jahren Einsatzdienst und Ausbildung in den eigenen Abteilungen werden die Anwärter zu Feuerwehrmännern oder -frauen befördert und sind damit voll einsatzfähig. In diesen zwei Jahren werden die meisten parallel zum Feuerwehrdienst weitere Ausbildungen zum Sprechfunker oder Atemschutzgeräteträger absolvieren.

Ausbildungsleiter Sebastian Gierth dankte den Anwärtern für die Bereitschaft, ihre Freizeit im Ehrenamt für die Gemeinschaft einzusetzen und appellierte, das Erlernte nun intensiv in den Abteilungen umzusetzen.

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