Schönau Harmonische Einfügung

Peter Schwendele
Der Entwurf des Büros „böwer eith murken vogelsang architekten“ aus Freiburg überzeugte das Bewertungsgremium. Ob er auch weiter verfolgt wird, muss der Gemeinderat am Montag entscheiden. Foto: Peter Schwendele

MTB-Haus: Klare Empfehlung des Bewertungsgremiums.

Schönau - Aufwertung für den Schönauer Stadtkern: Die Entwürfe für das sogenannte MTB-Haus liegen vor. Und die Verwaltung gibt dem Gemeinderat für die Sitzung am kommenden Montag eine klare Empfehlung: Das Gremium soll dem Vorschlag des Büros „böwer eith murken vogelsang architekten“ aus Freiburg seinen Segen geben.

Für den Weg zum MTB-Haus (Mehrzweck-Tourismus-Biosphäre) hatte man eine Mehrfachbeauftragung von verschiedenen Architekturbüros ins Auge gefasst.

Vier Büros gaben Entwürfe ab

Vier Fachbüros waren beteiligt und legten Entwürfe für das Vorhaben vor, die im Dezember von einem Bewertungsgremium unter die Lupe genommen worden waren. Das neue Gebäude soll auf dem Platz errichtet werden, auf dem früher das Haus des Gastes stand.

Am Besten schnitt in der Bewertung die Arbeit des genannten Freiburger Büros ab, das bereits die Planung für das Gymnasium Schönau inne hatte. Das Gremium bescheinigte dem Büro einen angemessenen Umgang mit der umgebenden Bebauung, eine sehr gute funktionelle Aufteilung in allen Bereichen sowie eine hohe Flexibilität in den Grundrissen. Außerdem würden Vorplatz und Mehrzweckraum eine „sehr gute Einheit“ bilden und der Entwurf füge sich harmonisch ins Stadtbild ein.

Auf dem zweiten Platz in der Rangliste des Bewertungsgremiums landete der Entwurf des Architekturbüros Harter und Kanzler aus Freiburg, dem ebenfalls eine einheitliche, funktionelle und flexible Ausrichtung bescheinigt wurde.

Ausgeschieden in der ersten Bewertungsrunde waren die Arbeiten des Architekturbüros Moser aus Lörrach (Beurteilung: „Mutiger Entwurf, der aber zu wenig Rücksicht auf das Stadtbild nimmt“) und des Architekturbüros Brüderlin und Klemm aus Schopfheim (hier wurde unter anderem der fehlende Vorplatz bemängelt).

Favorisierter Entwurf ist auch der günstigste

Letztgenannter Entwurf hätte laut Gemeinderatsvorlage auch die höchsten Kosten für das Projekt, nämlich 5,57 Millionen Euro, aufgeworfen. Der Entwurf von Moser-Architekten ist mit 3,53 Millionen Euro veranschlagt, derjenige von Harter und Kanzler mit 3,73. Der Siegerentwurf des Büros „böwer eith murken vogelsang architekten“ bedeutet mit 3,22 Millionen Euro auch die günstigste Lösung. Eingestellt sind für 2019 im Haushalt der Stadt 3,6 Millionen Euro.

Der Gemeinderat soll nun am kommenden Montag beschließen, dass der günstigste, vom Bewertungsgremium favorisierte Entwurf weiter verfolgt wird. Eine weitere Beauftragung des Freiburger Büros steht noch nicht an; diese soll erst erfolgen, wenn die weitere Klärung der Finanzierung des Projekts erfolgt ist.

Die Planentwürfe für das MTB-Haus sind im Foyer vor dem Ratssaal im ersten Obergeschoss des Rathauses für die Öffentlichkeit ausgestellt.

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