Feuerwehr wehrt sich
Gemeinderat Norbert Stiegeler sagte, die Feuerwehr sei mit schuld an dem Dilemma, habe sie doch damals für den jetzigen Standort gestimmt. Kommandant Christian Ulrich entgegnete, dass es laut Gemeinde damals keine Alternative gab. Feuerwehrmann Thomas Kaiser sagte: „Der Unterhalt und Betrieb einer Feuerwehr ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde. Wir sind 25 Leute, die man zu jeder Tages- und Nachtzeit rufen kann. Meine Bitte ist, kommt in die Gänge, wir wollen ein ordentliches Dach über dem Kopf.“ Er bat außerdem darum, den Standort Seeweg zu favorisieren.
Bedenkliche Zustände
Feuerwehrkommandant Christian Ulrich sprach die bereits bekannten Missstände an. „So wie wir aktuell untergebracht sind, können wir nicht arbeiten“, stellte Ulrich fest. „Einige Kameraden bekommen Ausschläge von der Kleidung“, so der Kommandant zum Schimmelbefall, der dort herrscht, wo derzeit die Kleidung der Wehr untergebracht ist. Es müsse eine Alternative zur jetzigen Notunterkunft her, auch im Hinblick darauf, dass es noch mindestens eineinhalb Jahre dauern kann, bis ein Neubau realisiert ist. Problematisch sei auch die derzeitige Unterbringung des Fahrzeugs, das in einer unbeheizten Garage steht, so dass das Löschwasser im Winter einzufrieren drohe.
Total zwischen den Stühlen saß an diesem Abend Martin Wietzel, Feuerwehrmann und Gemeinderat. Er bat die Räte darum, die Missstände ernst zu nehmen und jetzt zu handeln. Nachdem darüber im Gremium länger diskutiert wurde, sagte Christian Ulrich: „Daran merkt man wieder, dass die Belange der Feuerwehr nicht ernst genommen werden.“
Schlussendlich einigte man sich auf ein Gespräch zwischen Gemeinderat und Feuerwehrausschuss am kommenden Mittwoch.